Epochen

Die Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages besiegelte das Ende der 10-jährigen Besatzungszeit Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg. Online-Rundgänge liefern Einblicke in die Zeit nach 1945 aus oberösterreichischer Perspektive.


Das Ergebnis eines langjährigen Forschungsprojekts des Oberösterreichischen Landesarchivs ist eine umfangreiche Dokumentation zur nationalsozialistischen Zeit in Oberösterreich, die hier zusammengefasst und um eine Bilddokumentation erweitert, abrufbar ist.


Wirtschaftliche und politische Krisen beutelten die kleine, junge Republik und kaum wurde ihr Überlebensfähigkeit zugestanden. Die unruhige Zeit mündete schließlich in der Diktatur des Ständestaates und dem "Anschluss" an das Deutsche Reich im März 1938.


Anlässlich des 100jährigen Gedenkens an den Ersten Weltkrieg - heute oft als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts bezeichnet - präsentierten mehrere Museen in Oberösterreich Sonderausstellungen zu diesem Thema. Der inhaltliche Fokus lag dabei vielfach auf regionalen Aspekten.


Mit der Industrialisierung begann sich das agrarisch geprägte Land grundlegend zu verändern - für das in Oberösterreich dominierende Kleingewerbe, etwa die Messerer in der Eisenwurzen oder die Leinenweber im Mühlviertel, hatte dies gravierende Folgen. Erst knapp vor der Jahrhundertwende setzte hierzulande ein umfassender Aufschwung der Industrie ein. 1861 fanden in Oberösterreich die ersten Landtagswahlen statt. Der Erste Weltkrieg (1914-1918) wurde zu einer Katastrophe für ganz Europa.


Die Franzosenkriege bzw. die Napoleonischen Kriege zogen Oberösterreich zu Beginn des 19. Jahrhunderts schwer in Mitleidenschaft. Darauf folgte die Zeit des Vormärz mit stark restaurativen und antiliberalen Tendenzen und einem hartem Regime. In dieser Zeit entwicklelten sich mit der Pferdeeisenbahn und der Donauschifffahrt neue Möglichkeiten im Bereich der Mobilität. Die harten Maßnahmen des Vormärz, die zu zahlreichen Spannungen führten, entluden sich schließlich in der Revolution des Jahres 1848, wobei in Linz und Oberösterreich der Umbruch in wenig radikaler Ausprägung vonstatten ging.


In der Folge der Gegenreformation bzw. der Katholischen Reform breitete sich in Oberösterreich eine blühende Barockkultur aus. Davon zeugen zahlreiche Kirchen und imposante Klosteranlagen, aber auch Schlossbauten im Land. Die Ziele des aufgeklärten absolutistischen Staates waren das Wohl der Untertanen sowie eine florierende Wirtschaft. Maria Theresia (1740–1780) setzte zahlreiche Reformen durch - in ihre Regierungszeit fällt auch der Friede von Teschen, durch den das Innviertel zu Österreich kam. Von den Reformen ihres Nachfolgers Josephs II. waren für Oberösterreich besonders die zahlreichen Klosteraufhebungen einschneidend.


Im 16. Jahrhundert wurde in Oberösterreich der Großteil der Menschen evangelisch. Doch die harten Maßnahmen der Gegenreformation führten das Land wieder zum Katholizismus. In dieser Zeit blühten auch die Renaissancekultur und der Humanismus.


Im Mittelalter ist die Landwerdung Oberösterreichs anzusiedeln. Zudem zeichnen Kloster- und Städtegründungen, der Ausbau des Handels sowie ein reiches kulturelles Leben diese rund 1000 Jahre umfassende Zeitspanne aus.


Nach dem Abzug der römischen Verwaltungselite veränderten sich die Lebensbedingungen der Menschen in Oberösterreich gravierend. Neue Machtstrukturen entwickelten sich, die in jene Kultur mündeten, die wir „Mittelalter“ nennen.


Über die Zeit der 500-jährigen römischen Herrschaft, welche Kultur, Leben und Tradtion der Oberösterreicher prägte, gibt uns heute die Wissenschaft Archäologie Auskunft. Mehrere Rundgänge bieten einen Einblick in die Römerzeit in Oberösterreich.


Die ersten prähistorischen Forschungen in Oberösterreich reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Dieser Rundgang vermittelt einen Überblick zu den Epochen Paläolithikum, Mesolithikum, Neolithikum, Bronzezeit und Eisenzeit.