Städte und Siedlungen

In der Römerzeit wurden drei Siedlungsformen unterschieden: Stadt, Dorf und landwirtschaftliches Anwesen. Städte zeichneten sich baulich durch öffentliche Platze (z. B. das Forum) aus, die als Markt- und Versammlungsplatz und als Gerichtsstätte genutzt wurden. Auch Säulenhallen und gepflasterte Straßen sind Kennzeichen von Städten. Römische Städte besaßen einen Tempelbezirk, das Kapitol und öffentliche Bäder sowie Amphietheater.

In den nachfolgenden Kapiteln soll näher auf die drei Städte Ovilavis, Lauriacum und Lentia eingegangen werden. Ersteres war mit hoher Wahrscheinlichkeit nach der Diocletianischen Reform Verwaltungssitz und Hauptstadt der Provinz Ufernoricum. Für die Entwicklung der Siedlung Lauriacum war die Stationierung der legio II Italica von großer Bedeutung. Das antike Lentia, die heutige Landeshauptstadt, nahm vermutlich keine vergleichbar große Bedeutung ein, jedoch wird dort die Existenz eines kleineren Militärlagers als gesichert angenommen.

Verwendete Literatur siehe Bibliografie.
Redaktionelle Bearbeitung: Elisabeth Kreuzwieser, 2006