Wartberg 1945 und die Mühlviertler Menschenjagd

Erinnern für die Gegenwart


In Wartberg ob der Aist wurde im November 2015 ein Mahnmal errichtet, das an die Opfer der Geschehnisse im Februar 1945 erinnert, die als "Mühlviertler Hasenjagd" - so die euphemistische Bezeichnung der Nationalsozialisten - in die Geschichte einging. Einem Großausbruch von ungefähr 500 sowjetischen Häftlingen des Konzentrationslagers Mauthausen folgte seitens NS-Verbänden, Soldaten und Zivilisten eine mehrere Wochen andauernde Hetzjagd auf die Entflohenen, von denen fast alle wieder gefangen und ermordet wurden. Nur elf Offizieren gelang - dank der Hilfe und unter extrem hohem Risiko einiger Ortsansässiger, wie beispielswiese der Familie Langthaler - die Flucht und das Überleben.

Das Mahnmal Mühlviertler Menschenjagd in Wartberg wurde von Prof. Herbert Friedl 2015 gestaltet. Eine Ausstellung im öffentlichen Raum, die auf 10 Plakaten die Geschehnisse des Februar 1945 darstellt, ist nun auch im forum oö geschichte auf den folgenden Seiten in Form einer Dokumentation nachzulesen.

Darüber hinaus wurde auf der Website der Gemeinde Wartberg ob der Aist eine von Mag. (FH) Wulf Struck erstellte, ausführlichere Darstellung [pdf] veröffentlicht.

Struck, Wulf: Erinnern für die Gegenwart. Das Jahr 1945 und die Mühlviertler Menschenjagd in der Gemeinde Wartberg. Wartberg ob der Aist, 2015. | Texte und Bilder einer Ausstellung, die begleitend zur Errichtung eines Mahnmals zur Mühlviertler Menschenjagd im öffentlichen Raum der Gemeinde Wartberg ob der Aist installiert wurde.