Zisterzienser
Zisterzienserorden
Zisterzienserkloster
Zisterzienserklöster
Die Zisterzienser stellen einen Reformzweig der Benediktiner dar. Der Orden wurde 1098 durch Robert von Molesme in Citeaux (Burgund) gegründet. Erst der Eintritt Bernhards von Clairvaux (1090-1153) brachte die entscheidende Wende, die im 12. Jahrhundert zu einem bedeutenden Aufstieg führte; 1153 gab es in Europa bereits 344 Zisterzen (Zisterzienserklöster).
Die Zisterzienser leisteten Bedeutendes im Bereich der Landwirtschaft und der Kultivierung des Landes. Im Sinne der Autarkie vertraten die Zisterzienser auch eine positive Einstellung zur Ökonomie, was sich etwa in technologisch progressiven Wirtschaftshöfen (Grangien) zeigte, die von Laienbrüdern und Lohnarbeitern betreut wurden. Auch in der Wassertechnik sowie beim Bergbau erbrachteten die Zisterzienser bedeutende Leistungen.
Ihr Ideal war die Rückkehr zu den ursprünglichen Intentionen der Regel des hl. Benedikt ohne die im Laufe der Jahrhunderte üblich gewordenen Erleichterungen. Zusätzliche ordenseigene Vorschriften wurden etwa in der Charta caritatis fixiert. Im Laufe des Mittelalters kam es aber ebenso zu einer sukzessiven Aufgabe des strengen Ordensideals.