Manierismus
1) Stilbegriff für eine antiklassische Stilrichtung, die durch formale Künsteleien und üppige Ausschmückungen geprägt ist; in der Literatur sind dies u. a. eine ausgesuchte Wortwohl, eine komplexe Syntax, komplizierte Wortspiele und dunkle Metaphern, in der Malerei eine verschlüsselte Ikonografie.
2) Epochenbegriff für die Übergangsphase von der Renaissance zum Barock (etwa 1530-1630) in Malerei, Plastik, Baukunst und Literatur.