Stammdaten
ID
1856
Permalink
Kategorie
Rundkapelle
Zustand
Gut
Denkmalstatus
steht unter Denkmalschutz
Erfassungsqualität
Bilder

© Brigitte Heilingbrunner

© Brigitte Heilingbrunner

© Brigitte Heilingbrunner

© Brigitte Heilingbrunner

© Brigitte Heilingbrunner
Adressdaten
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Ort (Bezirk)
4490 St. Florian (Linz-Land)
Genaue Standortdaten
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Adressbeschreibung
Oberhalb des Stiftes am Ende des Fußweges zum Ölberg.
Adresse (Ortschaft)
Am Ölberg 4 (St. Florian)
Breiten-, Längengrad
48.209850780133, 14.377139765012 (Navigation
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Bemaßung
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a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung)
380 cm
b) Gesamtbreite
300 cm

Merkmale
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Inschrift
Inschriftentyp
Einfache Inschrift
Renoviert 1972-73 Verschönerungsverein
Inschriftentyp
Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Neben der Kapelle befindet sich ein Granitquader mit einer Kupfertafel, die dieses Renovierungsdatum aufweist.
Ausstattung
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Sakrale Figur
Material für Figuren
Holz
gefasst
Sakrale Ikonographie
Christusdarstellung - Jesus am Ölberg
Jesus kniet betend am Ölberg.
Sakrale Ikonographie
Engel
Ein Engel schwebt seitlich über ihm.
Kreuz
Kreuzform
Patriarchen Kreuz (mit Lilienenden)
Kreuzdarstellung
Kreuz ohne Figur
Das Metallkreuz, dessen Kreuzstamm und Querbalken in der Mitte durchbrochen sind, bekrönt die Spitze des Daches.
Tür
Türsturz
Gerader Sturz
Türblatt
Eisentür - Schmiedeeisentür
Die Tür und die Öffnungen zwischen den Säulen sind mit kunstvollen Schmiedeeisengittern verschlossen.
Material
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Mauerwerk
Mauerwerk-Art: Lehmziegel - gebrannt (Ton)
Mauerwerk-Technik: verputzt
gelb gestrichen
Stein
Stein-Art: Granit/Granitverwandte Gesteine
Stein-Technik: behauen
2 Säulen, 2 Pilaster sowie der Sockel und ein halbkreisförmiger Ring über den Säulen als Dachunterbau sind aus Granit.
Entstehungsgeschichte
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Errichtung
1751 - 1800
Votationsgrund
Bet-/Andachtstätte
Allgemeine Beschreibung
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Alljährlich am Gründonnerstag nach der Fußwaschung Gang zum Ölberg und Andacht bei der Kapelle.
Der Leiter der Stiftsbibliothek Dr. Fritz Buchmayr hat in seinen Recherchen zu dieser Kapelle in den St. Florianer Stiftsarchivalien keine näheren Angaben, weder zur Erbauung der Kapelle, noch zum Künstler gefunden, lediglich einen Restaurierungsbericht von 1880. Hans Reiter, Restaurator aus Hargelsberg, der nun 2020 mit der Restaurierungen der Figuren betraut wurde, schätzte die Figuren auf rund 250 Jahre, womit er in der Zeit des berühmten St. Florianer Bildhauers Leonhard Sattler wäre, die Vermutung lässt sich jedoch nicht bestätigen.
Die Ölbergkapelle, die vom Verschönerungsverein St. Florian 2020 unter der Leitung von Herrn Ing. Jakob Schreibmüller generalsaniert wurde, steht nun in einer ansprechenden kleinen Parkanlage und ist entweder auf drei Stufen oder seitlich über einen Kiesweg erreichbar. Die runde Kapelle ist zur Hälfte gemauert, die andere Hälfte ist offen und wird von 2 abgefasten Pfeilern gestützt. Am Übergang zur Mauer befindet sich je ein Pilaster, gleichen Aussehens. Ein hoher Sockel, dessen Ecken eingezogen sind und somit ebenfalls ein polygonales Erscheinungsbild hat, ist oben und unten stufig verbreitert und weist in den Mittelfeldern je ein aufgestelltes, am Rand eingehauenen Rechteck auf. Die Säulen haben als Abschluss ein korinthisches Kapitell (die Akanthusblätter sind gelb gestrichen) Durch Schmiedeeisengitter ist der Blick frei ins Innere, dessen Boden mit groben Steinen ausgelegt ist. Den gemauerten Teil füllend, wurde ein bauchiger gemauerter Aufbau für die Ölbergszene geschaffen. Auf einer grauer Holzplatte kniet Jesus im blauen Mantel vor einem Felsen, Blick und Hände zum Himmel erhoben. Ein Engel schwebt über ihm. Eine kleine Kuppel mit Lisenenabschluss am untere Rand erhebt sich darüber. Das darauf sitzende Kegeldach ist mit Holzschindeln gedeckt.
Die neuerliche Segnung erfolgte am 18.9.2020 durch Propst Johannes Holzinger und dem ehemaligen Stiftspfarrer und Stiftsdechanten Rupert Baumgartner unter Anwesenheit von Landeshauptmann a.D. Dr. Josef Pühringer, mehreren Chorherrn, Bürgermeister Robert Zeitlinger und der örtlichen Prominenz.
Quellen & Erfassungsdaten
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Literaturquelle
1985
Kleindenkmäler in St. Florian,
Leopold Windtner, Seite Nr. 13
Leopold Windtner, Seite Nr. 13
alternative Quelle
Recherchen Dr. Fritz Buchmayr Archivar Stift St. Florian, Verschönerungsverein, Ing. Jakob Schreibmüller 2020
Datenbankerfassung
2020-06
Heilingbrunner Brigitte
Letzte Überarbeitung
2020-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich