Die Erweiterung der Europäischen Union
aus Oö. Perspektive

Alois Mock

„Die Öffnung des Eisernen Vorhangs zwingt zum Erkennen, dass Stabilität in unserer Nachbarschaft von uns wirtschaftliche, politische und kulturelle Hilfe fordert und moralische Solidarität verlangt.“

Mit dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ ging die Epoche des Kalten Krieges, die die Welt in einem enormen Maß mit Waffen angefüllt hatte, zu Ende.
Der „Eiserne Vorhang“ bleibt auch nach seinem Fall ein mahnendes Sinnbild für Diktatur und Unmenschlichkeit, für Verfolgung und Überwachung, ein Symbol für Flucht und Vertreibung, für die vierzigjährige Teilung Europas.

Wir alle werden über nationale Grenzen hinweg zur Zusammenarbeit aufgerufen sein, damit die Öffnung des „Eisernen Vorhangs“ von kommenden Generationen mit Recht als Ausgangspunkt für eine Weiterentwicklung zu Freiheit und Wohlstand in ganz Europa sowie als Grundstein für eine langfristige Sicherung von Frieden und freundschaftlichem Zusammenleben vermerkt werden wird.

Autor: Roman Sandgruber, 2005