Benes Dekrete

Die Dekrete des tschechoslowakischen Präsidenten Edvard Benes ermöglichten nach dem Zweiten Weltkrieg die Enteignung und Vertreibung der Sudetendeutschen aus der Tschechoslowakei. Sie wurden als Vergeltung dafür dargestellt, dass das NS-Regime die Tschechoslowakei zerschlagen hatte und im Sudetengebiet die tschechische Bevölkerung enteignet und zum Teil vertrieben hatte. Auf dieser Grundlage wurden rund 2,5 Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben und ihr Eigentum vom tschechoslowakischen Staat konfisziert.