USIA

Die USIA war ein sowjetischer Wirtschaftsbetrieb. Im Juni 1946 hatte die UdSSR unter Berufung auf die Beschlüsse der Potsdamer Konferenz das ehemalige "Deutsche Eigentum" als Reparation für die Kriegsschäden beschlagnahmt. Die Betriebe der USIA waren völlig dem Einflussbereich der österreichischen Behörden entzogen und wirtschafteten nur für die Sowjetunion. Das betraf die Donaudampfschifffahrtsgesellschaft (DDSG), Erdölfelder und zahlreiche Betriebe der Industrie, Land- und Forstwirtschaft. 1951 wurden eigene USIA-Verkaufsläden errichtet, in denen eigene verbilligte Waren zum Kauf angeboten wurden. In Oberösterreich befanden sich derartigen Läden in Freistadt und Urfahr, die am 27. 7. 1955 geschlossen wurden.