Café Seinerzeit in Walding

Zuletzt lud am 8. November 2023 das engagierte 4er Team der Topothek Walding unter Doris Lucan, Ingrid Plakolm, Heidemarie Rosenauer und Willi Zauner zu einem Bezirkstreffen ein. Inhaltlich widmete man sich der Hochwasserkatastrophe 2013, die in der Region bzw. Gemeinde zu vielen nachhaltigen Veränderungen in der dörflichen Struktur und im Zusammenleben geführt hat.

Treffpunkt war das so genannte Hochwasser-Monument in Purwörth. Ingrid Plakolm, selbst Betroffene, zeichnete die Ereignisse des Hochwassers 2013 nach, das zur Absiedelung und Schleifung von 17 Häusern in der Gemeinde Walding innerhalb der letzten 10 Jahre führte. Die schwierige Entscheidung für oder gegen einen Abriss der teilweise jahrhundertealten Höfe hatte jede Familie individuell für sich zu treffen. An die ehemaligen bäuerlichen Anwesen erinnern heute nur mehr Informationstafeln am Monument, einer überdachten Plätte, die schon beim Jahrhunderthochwasser 1954 zum Einsatz kam. An benachbarten Stadel angebrachte Hochwassermarken lassen das Ausmaß der Hochwasserkatastrophen der vergangenen 100 Jahre erahnen.

Danach traf sich die Runde in einem Waldinger Gasthof zum weiteren Austausch. Anhand ausgewählter Fotos wurde ein Einblick in die Hochwasserereignisse in Walding geboten und nach einer Vorstellrunde der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gab es die Möglichkeit für informelle Gespräche.

Unter den Teilnehmern war auch Fritz Wimmer aus Waxenberg, der Initiator des „Café Seinerzeit“ im Bezirk und als weit angereister Gast gesellte sich auch Jakob Mersch aus Hochburg-Ach in die Runde. Von der ARGE Regional- und Heimatforschung nahmen Siegfried Kristöfl und Elisabeth Kreuzwieser am Treffen der Topothekare teil.