Die Bearbeitung der Zeit zwischen dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem "Anschluss" zählt in Österreich zu den lange vernachlässigten Herausforderungen für die Geschichtswissenschaft. Das Land Oberösterreich rief 2009 ein wissenschaftliches Großprojekt zur Erforschung der Geschichte unseres Landes zwischen 1918 und 1938 ins Leben und betraute das Oö. Landesarchiv mit der Durchführung. Der erste Sammelband mit sieben Beiträgen beinhaltet neue Erkenntnisse und Einsichten zu einigen bisher wenig bearbeiteten Themen der politischen Entwicklung:
• Kurt Bauer: „Aufenthalt in einem bestimmten Ort“. Die oberösterreichischen Anhaltehäftlinge 1933-1938. S. 7-45.
• Lothar Höbelt: Die „Aktion Reinthaller“: „Ständestaat“ und „Nationale Opposition“. S. 47-88.
• Lothar Höbelt: „Herbstmanöver“. Der Pfrimerputsch 1931 und seine Auswirkungen auf Oberösterreich. S. 89-138.
• Peter März: „Eine Hand, ein Arm oder das Augenlicht ist schnell eingebüsst“. Die Revolutionäre Arbeiterwehr in Oberösterreich 1928 bis 1933. S. 139-167.
• Hans Schafranek: Oberösterreicher in der Österreichischen Legion. S. 169-222.
• Hans Schafranek: Oberösterreichische Emigranten als Opfer des stalinistischen Terrors in der Sowjetunion. S. 223-250
• Kurt Tweraser: Der oberösterreichische Landtag im Lichte politik- und sozialwissenschaftlicher Modelle, 1918-1934. S. 251-375.
ISBN: 978-3-902081-15-9
Preis: € 30,--
Erhältlich im Buchhandel oder im Oö. Landesarchiv:
Tel.: 0732/7720-14601
E-Mail: landesarchiv@ooe.gv.at