Halterkreuz

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfaches Kreuz
Kreuzform:
Lateinisches Kreuz (mit Lilienenden)
Kreuzdarstellung:
Kreuz ohne Figur
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4360 Grein (Perg)
Adressbeschreibung:
östliche Ortstafel
Adresse (Ortschaft):
Donaulände B3
Breiten-, Längengrad:
48.228101968914, 14.860999886847 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
400 cm
AKfKDF Bemassung Kreuz Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Initialen
Alpha + Omega

Metall
Metall-Art

Eisen/Stahl

Metall-Technik

Schmiedearbeit

Errichtung
1850 - 1900

Votationsgrund
Unfall mit gutem Ausgang

Ein Hirterbub wurde aus der hochwasserführenden Donau gerettet

Ein 12-zackiger Stern umschließt den Kreuzungsmittelpunkt. "Ein ehemaliger Halter = Hirte, dazumal Besitzer des gegenwärtigen Königsberger Häusels hütete am Schwall Vieh und wollte Verschiedenes, auf der Donau Heranschwimmendes auffangen. Da kam ein großer Baum, er fing ihn auf und heftete ihn an. Da riss sich dieser los und schwamm mit dem Halter eine Weile im Schwall herum. Da gelobte derselbe, wenn er der Gefahr glücklich entkäme, an der Stelle ein Kreuz zu errichten. Dies ist die Entstehung des Halterkreuzes und der beiden zur Seite stehenden Lindenbäume". (Chronik des Carl Koller, Grein 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts) Dieses Votivkreuz hieß bei der Bevölkerung stets das Halterkreuz. Das Holzkreuz wurde oft ersetzt, später wurde unter Dechant Kropfreiter (Schmied: Josef Hahn aus Naarn, Entwurf: Prof. Gerstmayr) ein 1,80 m hohes Kreuz auf einem ca. 2 m hohen Felsen, der direkt zur Donau abfiel, aufgestellt. Nach den Sprengungen anlässlich des Kraftwerksbaues Ybbs/Persenbeug blieb zwar der Felsen stehen, das alte Kreuz war für den neuen Standort aber zu klein und der Greiner Kunstschmied Karl Puchberger stellte ein neues, 4 m hohes Kreuz nach dem Entwurf des ersten Kreuzes, her. Es wurde am 24.12.1960 auf dem Felsen eingemauert. 1961 wurde das Kreuz anlässlich einer Fahrzeugweihe durch den Linzer Diözesanbischof Zauner geweiht. (Autor nicht bekannt)

Literaturquelle
2011
Flurdenkmäler in der Pfarre Grein,
Dipl. HTL-Ing. Georg Freinschlag , Seite 5
Datenbankerfassung
2018-05
Freinschlag Georg
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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