"An der Hauptstraße bei der Weggabelung zur Greinerbachstraße wurde die ehemalige Trafik Kochner zu einer Kapelle umgebaut. An der Rückseite wurde eine Apsis aufgemauert, im Boden aus alten, gebrannten Tonplatten wurde ein Kreis ausgespart und mit Flusskiesel gefüllt. Die Flusskiesel sind Hinweis auf das Hochwasser 2002, das im Höchststand den Fußboden des Bauwerkes überflutete. Eine hölzerne Skulptur der Bildhauerin Christa Rinnerberger entwächst aus eisernen Stäben diesem Rondeau, ein gläserner Tropfen durchdringt den aufgebrochenen Körper aus bemaltem Holz. Gleichsam eine Allegorie auf unser Dasein und den kurzen Moment unseres Erdenlebens. Gleich einem Schein verbergen die Türen das Innere. Dadurch verweigert sich das Kunstwerk eiligen Passanten, die Skulptur soll nicht konsumiert werden, sie erschließt sich nur dem genauen Betrachter. Die Kapelle ist Erinnerungsstätte an die Tochter und soll für alle Menschen ein Ort der Andacht und des Nachdenkens sein". (Johannes Breitschuh)