Es handelt sich um einen Konglomeratstein. Der linke Kreuzarm ist von oben nach unten abgeschrägt. Der untere, längere Teil des Kreuzstammes ist leicht nach rechts geschweift. Im Dickicht eines Jungwalds, im Kirchholz, ganz von Dunkelheit umgeben, steht dieses Steinkreuz. In der Bevölkerung teils unbekannt, teils von divergierenden Geschichten umsponnen, scheint eine immer wiederkehrende Erzählung um den Verwendungszweck, der als Sekundärverwendung des wesentlich älteren Kreuzes zu sehen ist, der Wahrheit am nächsten zu kommen. Während der Franzosenkriege erstreckte sich ein Zeltlager für französische Soldaten vom Zeindlgut bis ins Kirchholz, und in den Jahren um 1809 sollte dieses Kreuz das Ende der Franzosenkriege bezeugen bzw. auch ein Massengrab der gefallenen Franzosen bewachen. Durch Veränderung des Standortes - das Kreuz wurde vom Besitzer des Grundstückes, als Grenzstein benutzt - ist diese Hypothese nicht mehr nachweisbar. Ob das Kreuz, das von Steinkreuzforschern mehr als 400 Jahre alt geschätzt wird, einst ein Sühnekreuz war, lässt sich nicht mehr eruieren.