Siglkreuz

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Blocksäule
Zustand:
Witterungsschäden
Ort (Bezirk):
4491 Niederneukirchen (Linz-Land)
Adressbeschreibung:
an der Wolferner Landesstraße, zwischen Kumpfhubergut und Lenzlbauerngut
Adresse (Ortschaft):
Ipftal 28
Breiten-, Längengrad:
48.177473667026, 14.343376693219 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
370 cm

b) Gesamtbreite:
65 cm

c) Gesamttiefe:
65 cm

d) Sockelhöhe:
60 cm

e) Sockelbreite:
55 cm

f) Sockeltiefe:
55 cm

g) Säulen/Pfeilerhöhe:
159 cm

h) Säulen/Pfeilerbreite:
40 cm

i) Säulen/Pfeilertiefe:
40 cm

j) Aufsatzhöhe:
45 cm

k) Aufsatzbreite:
55 cm

l) Aufsatztiefe:
55 cm

m) Bekrönungshöhe:
40 cm

n) Bekrönungsbreite:
20 cm

o) Bekrönungstiefe:
12 cm
AKfKDF_Bemassung_Bildstock_Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (IHS)
im Sockel eingraviert


Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1775


Inschrift
Inschriftentyp

Monogramm
MS

Sakrales Bild
Material für Bilder

Metall

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Leonhard
im Süden des Blockaufsatzes


Sakrales Bild
Material für Bilder

Metall

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Florian
im Norden des Blockaufsatzes.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Metall

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Herz Mariä
Im Ostern des Blockaufsatzes


Sakrales Bild
Material für Bilder

Metall

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Herz Jesu
im Westen des Blockaufsatzes


Kreuz
Kreuzform

Patriarchen Kreuz (mit Kleeblattenden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
als Bekrönung des Bildstockes, auf einer Steinkugel befestigt

Stein
Stein-Art

Granit/Granitverwandte Gesteine

Stein-Technik

behauen

Errichtung
1775

Votationsgrund
Mord/Todschlag

Dieses Kreuzstöckl ist die letzte Erinnerung an das Siglgut, ein kleiner Vierkanter etwas unterhalb des Lenzlbauerngutes. Das Siglhaus war im vergangenen Jahrhundert im Besitz des Lenzlbauerngutes. Das Denkmal ist das Mahnmal für den Jähzorn eines Hausknechtes, damals oberster männlicher Dienstbote eines Anwesens. In dieser Zeit war Kinderarbeit noch an der Tagesordnung. Bei den Insignien MS könnte es sich um Martin Schaitner vom Siglgut handeln, der ebenfalls bei der Feldarbeit mithelfen musste. Die kleinen Hände vermochten es jedoch nicht, die Garben ordentlich zu binden, was den Zorn des Hausknechtes derart entfachte, dass er den Jungen mit einer Garbe erschlug. Im Jahre 1775 ließ man ein Denkmal setzen. Dieser Bildstock wurde auch einmal als weißes Kreuz bezeichnet, jedoch wurde keine nähere Erklärung dafür gefunden. Sowohl die Initialen als auch die Jahreszahl weisen auf Martin Schaitner hin.

Literaturquelle
1986
Kleindenkmäler in Niederneukirchen,
Karl und Brigitte Heilingbrunner, Seite 33
Datenbankerfassung
2019-01
Heilingbrunner Brigitte
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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