Zehetnerkapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Laubenkapelle
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4491 Niederneukirchen (Linz-Land)
Adressbeschreibung:
neben dem Eingang des Bauernhauses "Zehetnergut"
Adresse (Ortschaft):
Zehetnerweg 1
Breiten-, Längengrad:
48.164013426396, 14.340667956345 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
490 cm

b) Gesamtbreite:
317 cm

c) Gesamttiefe:
472 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (IHS)
im Schlussstein des Gewändes der Nischenöffnung


Inschrift
Inschriftentyp

Initialen
FG,BG


Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1830

Kapellenfunktion
Haus- / Burg- / Schlosskapelle

Besondere Funktion
Fronleichnamsstation

Besondere Funktion
Ort für Maiandacht
Kapellenausstattung

Kniebank
Vor der Nische unter der Laube befindet sich eine Kniebank.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Florian
an der Rückwand der Nische


Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Anna
rechts an der Rückwand der Nische


Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Hubertus
rechts an der Rückwand der Nische


Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Notburga
an der Rückwand der Nische


Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Franz von Assisi
rechts an der Rückwand der Nische


Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Barbara
links an der Rückwand der Nische


Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria mit Kind
an der Seitenwand links


Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Josef mit Jesuskind
an der Seitenwand rechts


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit Kleeblattenden)
Schmiedeeisenkreuz im Giebelfeld der Kapelle

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur


Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Josef von Nazareth
160 cm große gefasste, geschnitzte Figur in der Nische


Sakrale Figur
Material für Figuren

Gips

Sakrale Ikonographie

Engel
kleiner, ca. 25 cm hoher, kniender Engel in der Nische vor der Joseffigur


Sakrale Figur
Material für Figuren

Gips

Sakrale Ikonographie

Engel
kleiner, ca 25 cm hoher, kniender Engel in der Nische vor der Joseffigur


Fenster
Fensterform

Okulus oder Ochsenauge

Fensterfunktion

Belichtung
An der Rückwand befindet sich ein ovales, rosettenförmiges, buntes Fenster, eine Bleiverglasung.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Florian
links an der Rückwand

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Das Gelb der Kapelle wird von weißen Faschen an den Rändern aufgeputzt.

Errichtung
1830

Votationsgrund
Bet-/Andachtstätte

Eine der schönsten Kapellen des Ortes ist diese Laubenkapelle, in einem Südtiroler - Stil, im Jahre 1830 errichtet und heute in einen schön angelegten Park integriert. Das Satteldach, das mit roten Biberschwanzziegeln gedeckt ist, sitzt auf sich vertiefenden Stuckstäben, die entlang der Traufenlinie führen. Es ist 262 cm vorgezogen, wobei es von zwei mit einem Rundbogen verbundenen, monolithischen Granitsäulen gestützt wird. Auf Granitplatten unter einem Tonnengewölbe gelangt man zum gemauerten Teil, der von zwei Pilastern gestützt scheint und eine in 90 cm Höhe befindliche Nische birgt. Die Segmentbogennische mit Granitgewände ist mit einem Schmiedeeisengitter verschlossen. Im Gitter sind die Initialen von Franz und Barbara Guger. In der Nische befindet sich die Figur des hl. Josef, hinter dem die Kapelle eine Muschelnische bildet. Der Schlussstein des Granitgewändes hat die Jahreszahl 1830 und das IHS Zeichen eingraviert. Die Entstehung der Kapelle könnte mit dem Wiederaufbau des Niederzehetnergutes zusammenhängen, das über Jahre in vielen Urkunden und Kirchenrechnungen als Brandstatt bezeichnet worden ist, aber auch mit dem Abriss des Oberzehetnergutes, das in unmittelbarere Nähe gestanden ist. Die wohlhabende Familie Guger, Besitzer des Niederzehetnergutes, ermöglichte im Jahre 1830 die Errichtung dieser Kapelle, die vielleicht ein weiteres Unheil abwenden sollte. Bei der Zehetnerkapelle wird seit jeher ein Altar für die Fronleichnamsprozession eingerichtet, auch Maiandachten werden abgehalten.

Literaturquelle
1986
Kleindenkmäler in Niederneukirchen,
Karl und Brigitte Heilingbrunner, Seite 34
Datenbankerfassung
2019-01
Heilingbrunner Brigitte
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich