Sie ist die einzige wirklich begehbare Kapelle in unserer Pfarre, und im offenen Innenraum bieten zwei seitlich angebrachte Bänke dem müden Wanderer Sitzgelegenheiten. Die Laube weist ein Kreuzrippengewölbe auf, und die Rippen münden neben dem mit Stuckleisten verzierten Spitzbogen des Altarzuganges in Pilastern. Die linke Laubenseite ist mit einer Bretterwand, die dem Spitzbogen der Laube folgt, verschlossen. Die Laube ruht auf zwei toskanischen Granitsäulen. Die Laube ist gemauert und mit einem Satteldach versehen, das mit Biberschwanzziegeln gedeckt ist. Ein Patriarchenkreuz wie hier am Giebel ist bei einer Kapelle in unserer Region eine Besonderheit, üblicherweise begegnen uns nur einfache Kreuze. Die Frage, warum ein solches Kreuz auf diesem Denkmal ist, bleibt offen. 1858 wurde dieses größte religiöse Denkmal in unserer Pfarre von Josef und Anna Zehetmair erbaut. Warum sie die Kapelle errichtet haben, wissen wir nicht.