Fürneredter Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Laubenkapelle
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4076 St. Marienkirchen an der Polsenz (Eferding)
Adressbeschreibung:
in der Nähe des Hauses der Besitzer
Adresse (Ortschaft):
Fürneredt 1 (Fürneredt)
Breiten-, Längengrad:
48.259363494293, 13.903586919084 (Navigation starten)
Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1848

Fenster
Fensterform

Okulus oder Ochsenauge

Fensterfunktion

Bildfenster
Im Giebel der Vorderseite fällt das runde Ochsenauge (Rundfenster) auf. Eine Holzrosette verschließt das Fenster.


Kapellenausstattung

Sitzbank
Seitlich befinden sich 2 Sitzbänke im Laubenteil und im Innenraum unter einem beeindruckenden Gewölbe unter einem Baldachin ein Gebetsschemel vor der Altarnische.


Kreuz
Kreuzform

Patriarchen Kreuz (mit Kleeblattenden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Besonders bemerkenswert ist auf dem Dachfirst das Patriarchenkreuz.


Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria Königin
Die gefasste, sternenbekränzte Marienstatue mit Jesuskind, das die Weltkugel in Händen hält, steht unter einem Baldachin am Altar.


Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz

Sakrale Ikonographie

Engel
Flankiert wird die Hauptfigur von zwei knienden Engeln mit je einem Kerzenleuchter.


Kapellenausstattung

Altar
Der Altar ist ein schön gearbeiteter, neugotischer Aufbau mit drei Nischen, deren Innenwände blau gefärbt sind.


Kapellenausstattung

Kniebank
vor dem Altargitter in der Laube

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Die Kapelle ist weiß gestrichen.

Errichtung
1848

Votationsgrund
unbekannt

Sie ist die einzige wirklich begehbare Kapelle in unserer Pfarre, und im offenen Innenraum bieten zwei seitlich angebrachte Bänke dem müden Wanderer Sitzgelegenheiten. Die Laube weist ein Kreuzrippengewölbe auf, und die Rippen münden neben dem mit Stuckleisten verzierten Spitzbogen des Altarzuganges in Pilastern. Die linke Laubenseite ist mit einer Bretterwand, die dem Spitzbogen der Laube folgt, verschlossen. Die Laube ruht auf zwei toskanischen Granitsäulen. Die Laube ist gemauert und mit einem Satteldach versehen, das mit Biberschwanzziegeln gedeckt ist. Ein Patriarchenkreuz wie hier am Giebel ist bei einer Kapelle in unserer Region eine Besonderheit, üblicherweise begegnen uns nur einfache Kreuze. Die Frage, warum ein solches Kreuz auf diesem Denkmal ist, bleibt offen. 1858 wurde dieses größte religiöse Denkmal in unserer Pfarre von Josef und Anna Zehetmair erbaut. Warum sie die Kapelle errichtet haben, wissen wir nicht.

Literaturquelle
2018
St. Marienkirchen an der Polsenz-Vergangenheit und Gegenwart,
OSR Konsulent Josef Hummer, Kons. OStR Mag. Herbert Schwarz u. A., Seite 139
Datenbankerfassung
2019-09
Schwarz Herbert
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich