Zoisgruber - Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kapellenbildstock
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4075 St. Marienkirchen an der Polsenz (Eferding)
Adressbeschreibung:
an der Straße von Untergrub nach Sommersberg
Adresse (Ortschaft):
Untergrub 11 (Untergrub)
Breiten-, Längengrad:
48.265956307566, 13.960963604581 (Navigation starten)
Inschrift
Inschriftentyp

Spruch
Erlöse die armen Seelen von ihrer Pein, und führ‘ sie in den Himmel ein.

Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Marienkrönung
Im Inneren der Kapelle hängt ein Bild mit der Krönung Mariens und den beiden Assistenzfiguren Leonhard und Florian.


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Das Holzkreuz ist im Giebelfeld angebracht.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Das grau gestrichene Objekt ist mit Putzfaschen verziert unter dem Satteldach, dessen Giebel mit Holz verschalt ist, zieren drei umlaufende Lisenen den Mauerabschluss.

Errichtung
1751 - 1800

Votationsgrund
Pest/Seuche

Häufiges Jungviehsterben könnte der Grund für die Errichtung des Denkmals gewesen sein. So habe er es einmal gehört, berichtete mir ein älterer Nachbar. Die Darstellung des "Viehheiligen" Leonhard auf dem Kapellenbild würde diese vage Vermutung bestätigen.

Diese Kapelle gehört sicher zu den ältesten Kapellen unserer Pfarre. Es war zwar nicht möglich, gesicherte Daten über sie zu erfahren, doch ihre Entstehung fällt ziemlich sicher in die Jahre vor 1780, wie eine alte Karte aus dieser Zeit bezeugt, auf der sie bereits eingezeichnet ist. Neben der Kapelle stand bis ins vorige Jahrhundert ein Bauernhaus ("Leheneder"). Sehr wahrscheinlich hat die Kapelle einmal dazu gehört. Es ist das Verdienst des Verschönerungsvereins, dass an Stelle des ziemlich verfallenen Baus mit freiwilliger Mitarbeit der Nachbarn eine neue Kapelle errichtet wurde. Gesegnet hat sie am 19. Mai 1985 Pfarrer Stroblmair. Eine schöne 3/4 hohe Holzgittertür schließt die Nische ab. Die Segmentbogenform der Öffnung, die mit weißen Faschen umrandet ist, setzt sich im Tonnengewölbe der Nische fort. Das Giebelfeld des Satteldaches ist mit dunkel gestrichenem Holz verschalt. Darunter zieren drei abgestufte, schmale, weiße Putzleisten den Übergang zum grauen Mauerwerk.

Literaturquelle
2018
St. Marienkirchen an der Polsenz-Vergangenheit und Gegenwart,
OSR Konsulent Josef Hummer, Kons. OStR Mag. Herbert Schwarz u. A., Seite 137
Datenbankerfassung
2019-09
Schwarz Herbert
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich