Buchroither - Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4076 St. Marienkirchen an der Polsenz (Eferding)
Adressbeschreibung:
auf dem Güterweg "Puchroither", ca. 300 m vor dem Bauernhof der Fam. Dopler
Adresse (Ortschaft):
Valtau 19 (Valtau)
Breiten-, Längengrad:
48.282891273555, 13.901236972491 (Navigation starten)
Inschrift
Inschriftentyp

Marienmonogramm
im Schmiedeeisengitter eingearbeitet


Inschrift
Inschriftentyp

Initialen
M.J.K.

Kapellenausstattung

Altar mit "Heiligem Grab"
Unter der Altarnische, die mit einem Schmiedeeisengitter verschlossen ist, befindet sich, ebenfalls vertieft, ein Fresko einer Heilig - Grab - Darstellung.


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Die Bekrönung der Kapelle ist ein einfaches Metallkreuz.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria ohne Kind
In der Nische befindet sich ein Marienbild.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt

Errichtung
1851 - 1900

Votationsgrund
Gelübde

Eine schöne Obstbaum - Allee führt auf dem Buchroither Zufahrtsweg (ca. 300 m vor dem Bauernhaus) zu einer Kapelle, über die eine mächtige Linde schützend ihre Arme ausbreitet. Bauwerk und Baum bilden gleichsam eine Einheit, sie könnten auch gleich alt sein. Im sehr schönen schmiedeeisernen Gitter ist die Jahreszahl 1851 eingearbeitet, ebenso die Initialen der Erbauer: M. J. K. Es handelt sich dabei um die damaligen Besitzer des Buchroither - Gutes Michael und Juliane Krößwang. Warum die Kapelle errichtet worden ist, kann nicht eindeutig gesagt werden. Sicher ist, dass vor dem heutigen Bau ein Bildstock oder ein Gedenkkreuz bestanden hat in Erinnerung an eine beim Kirschenpflücken tödlich verunglückte Person. Die Errichtung der Kapelle 1851 mag aufgrund eines Versprechens (Abwendung von Unwetter?) geschehen sein - so vermutete es jedenfalls der Vater des heutigen Besitzers. Die Marienkapelle zeigt im hinteren Teil einen halbkreisförmigen Grundriss. Sie hat einen kleinen begehbaren Innenraum, im Gitter ist im bogenförmigen oberen Abschluss ein kunstvolles Marienmonogramm eingearbeitet. Eine gründliche Renovierung 2004, wobei auch ein paar kleinere Veränderungen vorgenommen worden sind, haben dem Denkmal das heutige, schöne Aussehen verliehen. Der Diebstahl der Muttergottesstatue mit Jesuskind (2013), einer recht gut gelungenen, neueren Arbeit, zeigt schmerzlich, dass Kunstdiebe immer und überall lauern. Seit dieser Zeit ist ein Marienbild in der Kapellennische angebracht.

Literaturquelle
2018
St. Marienkirchen an der Polsenz-Vergangenheit und Gegenwart,
OSR Konsulent Josef Hummer, Kons. OStR Mag. Herbert Schwarz u. A., Seite 135f.
Datenbankerfassung
2019-09
Schwarz Herbert
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich