Floimayr - Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kapellenbildstock
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4076 St. Marienkirchen an der Polsenz (Eferding)
Adressbeschreibung:
direkt an der Straße von Leopoldsberg nach Eben, an der Einfahrt zum Haus "Floimayr - Gut", Eben 11
Adresse (Ortschaft):
Eben 4 (Eben)
Breiten-, Längengrad:
48.273218968225, 13.936933250818 (Navigation starten)
Symbol

Kreuz: Tolosanerkreuz
Im Schmiedeeisengitter integriert befindet sich in einem Kreis am oberen Rand ein Tolosanerkreuz.

Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kruzifix
In einer schmalen Nische auf der Rückseite hängt ein Holzkreuz mit einem Blechschnittchristus.


Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria mit Kind
Eine ca. 70 cm große gefasste Marienstatue mit Kind steht in der Kapelle.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Der Kapellenbildstock ist gelb - weiß gestrichen.

Errichtung
1801 - 1850

Votationsgrund
Errettung bei Krankheit

Diese Kapelle kennt man immer noch unter dem Namen Floimayr - Kapelle, obwohl die seit dem Ankauf des Grundes, auf dem sie steht, durch Fam. Winkler inzwischen seit fast 110 Jahren eigentlich die Ebner - Kapelle ist. Erbaut wurde sie von den Zehetmayrs, den langjährigen Besitzern des Floimairgutes, der Grund sei - nach mündlicher Überlieferung - häufig auftretendes Kopfleiden in der Familie gewesen (das sich nach dem Bau der Kapelle angeblich gebessert haben soll). Das Jahr der Erbauung ist nicht bekannt, einige Hinweise lassen ein hohes Alter erahnen. Ganz nahe bei der Kapelle ist bis in die vierziger Jahre eine riesige, weithin sichtbare Linde gestanden. Nach Schätzungen soll sie mindestens 100 Jahre alt gewesen sein, d.h., die Kapelle könnte um 1830/40 (oder auch früher) errichtet worden sein. Aufsehen dürfte ein dummer „Streich“ während der Bosheitsnacht 1924 erregt haben. Der Christus aus Blech wurde dabei von der Mauer gerissen und auf den Boden geworfen. Das Gitter der Kapelle wurde mittels Nachschlüssel geöffnet und die Muttergottesstatue (damals noch eine andere Figur) auf die Straße gestellt. Burschen, die im Finsteren an die Statue stießen, haben diese wieder in die Kapelle zurückgestellt und den Christus an die Mauer gelehnt.

Literaturquelle
2018
St. Marienkirchen an der Polsenz-Vergangenheit und Gegenwart,
OSR Konsulent Josef Hummer, Kons. OStR Mag. Herbert Schwarz u. A., Seite 136f.
Datenbankerfassung
2019-09
Schwarz Herbert
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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