Schmied - Kapelle

Stammdaten

Ort (Bezirk):
4076 St. Marienkirchen an der Polsenz (Eferding)
Adressbeschreibung:
am Ende des Kreuzwegs, der von St. Marienkirchen auf den Höllerberg führt
Adresse (Ortschaft):
Höllerberg 6 (Höllerberg)
Breiten-, Längengrad:
48.259036391108, 13.921828594443 (Navigation starten)
Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Am Giebel des mit roten Biberschwanzziegeln gedeckten Satteldaches steht auf einer Kugel das Kupferkreuz.


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz

Türblatt

Eisentür - Schmiedeeisentür


Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Marienkrönung
In der Nische des Innenraums hängt ein Bild von einem unbekannten Maler, das die Krönung Mariens zeigt. Es stammt aus der alten Kapelle und ist vor ein paar Jahren restauriert worden.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Die gelb gestrichene Kapelle ist mit weißen Putzfaschen versehen.

Errichtung
2000

Votationsgrund
Bet-/Andachtstätte

Die Schmied - Kapelle lag an einem alten Wallfahrerweg, der von Stroheim über St. Marienkirchen und Schönau nach Pichl zur Kirche St. Valentin (sog. „Valta - Kirche“) führte.

Über die Geschichte der Schmied - Kapelle ist wie bei den meisten Kleindenkmälern nur wenig bekannt. Die alte Kapelle, so die mündliche Tradition, soll um 1880 errichtet worden sein. Dass hier schon früh ein religiöses Denkmal stand, geht aus dem Josephinischen Lagebuch (angelegt zwischen 1785 und 1788) hervor, wo eine „Kreuzsäule“ beim Schmied in Höllerberg erwähnt wird. Es wäre durchaus möglich, dass um 1880 diese Säule durch eine Kapelle ersetzt wurde. Da die alte Kapelle baufällig geworden war und außerdem mit der Rückseite zur neu errichteten Straße gestanden war, wurde schon vom ehemaligen Besitzer des Schmiedgutes Karl Greinöcker, der 1989 erst im 39. Lebensjahr nach einer schweren Krankheit verstorben ist, ein Neubau erwogen. Sein Bruder Franz führte schließlich aus, was Karl geplant hatte. 1996 wurde mit den Bauarbeiten (nur ein paar Meter von der alten Kapelle entfernt) begonnen, 2000 konnten sie beendet werden. Gesegnet wurde die neue Kapelle von Pfarrer Mag. Josef Etzlstorfer am 21. Mai 2000. Sie ist vom Typus her eine sog. Laubenkapelle und hat einen rechteckigen Grundriss. Der Kapelleninnenraum wird von einem schönen schmiedeeisernen Gitter in Türform, gestaltet von Günther Schöndorfer, abgeschlossen. Ein Dachvorsprung, der von zwei gedrechselten Holzsäulen getragen wird, die auf ca. 1 m hohen Mauern ruhen, bildet gleichsam einen begehbaren Vorraum.

Datenbankerfassung
2019-09
Schwarz Herbert
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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