Beisl - Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4076 St. Marienkirchen an der Polsenz (Eferding)
Adressbeschreibung:
Direkt an der Straße gegenüber dem Haus Furth 22
Adresse (Ortschaft):
Furth 22 (Furth)
Breiten-, Längengrad:
48.265821768466, 13.919390103705 (Navigation starten)
Symbol

Kreuz: Lateinisches Kreuz
Aufputzkreuz in weiß im gelb gestrichenen Giebelfeld

Tür
Türsturz

Gerader Sturz

Türblatt

Eisentür - Schmiedeeisentür


Kapellenausstattung

Altar
treppenförmiger Aufbau zu Mitte hin von beiden Seiten


Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria Immaculata
Die Figur ist gefasst.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
gelb und weiß gestrichen

Errichtung
1951 - 2000

Votationsgrund
Glückliche Heimkehr

Diese „Heimkehrer“- Kapelle hat eine bewegende Entstehungsgeschichte: Franz Rechtlehner, der Besitzer des ehemaligen Beisl - Anwesens, galt während des Zweiten Weltkriegs in Russland als vermisst. Lange hat man von ihm keine Nachricht erhalten. In großer Sorge um den Gatten und Vater hat Frau Anna Rechtlehner versprochen, eine Kapelle zu errichten, wenn ihr Mann heimkehren sollte. Und das Unverhoffte ist tatsächlich eingetreten. Franz Rechtlehner ist aus russischer Kriegsgefangenschaft nach Hause zurückgekommen. Zu dieser Zeit befand sich im Hause Rechtlehner bereits mehrere Jahre eine Muttergottesstatue, die Kooperator Gahleitner (1942/43) zu Frau Rechtlehner gebracht hatte. Es vergingen nun einige Jahre, bis das Versprechen eingelöst und unter finanzieller Mithilfe von Frau Kröswang Johanna und Frau Zehetner Maria (Waldhauser) die Kapelle gebaut wurde. Franz Rechtlehner selber hat 1963 zur Kelle gegriffen und gegenüber seinem Haus am Waldesrand den Bau errichtet. Gesegnet wurde die Kapelle ein Jahr später von Pfarrer Karl Stroblmair. Das alte Beislhaus steht nicht mehr, aber die Kapelle an der gegenüberliegenden Straßenseite erinnert noch an die glückliche Heimkehr des einstmaligen Besitzers. Sie ist von den neuen Besitzern renoviert worden und durch die Entfernung der Bäume steht sie heute frei da und ist ein schöner Blickfang geworden.

Literaturquelle
2018
St. Marienkirchen an der Polsenz-Vergangenheit und Gegenwart,
OSR Konsulent Josef Hummer, Kons. OStR Mag. Herbert Schwarz u. A., Seite 138f.
Datenbankerfassung
2019-09
Schwarz Herbert
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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