Diese „Heimkehrer“- Kapelle hat eine bewegende Entstehungsgeschichte: Franz Rechtlehner, der Besitzer des ehemaligen Beisl - Anwesens, galt während des Zweiten Weltkriegs in Russland als vermisst. Lange hat man von ihm keine Nachricht erhalten. In großer Sorge um den Gatten und Vater hat Frau Anna Rechtlehner versprochen, eine Kapelle zu errichten, wenn ihr Mann heimkehren sollte. Und das Unverhoffte ist tatsächlich eingetreten. Franz Rechtlehner ist aus russischer Kriegsgefangenschaft nach Hause zurückgekommen. Zu dieser Zeit befand sich im Hause Rechtlehner bereits mehrere Jahre eine Muttergottesstatue, die Kooperator Gahleitner (1942/43) zu Frau Rechtlehner gebracht hatte. Es vergingen nun einige Jahre, bis das Versprechen eingelöst und unter finanzieller Mithilfe von Frau Kröswang Johanna und Frau Zehetner Maria (Waldhauser) die Kapelle gebaut wurde. Franz Rechtlehner selber hat 1963 zur Kelle gegriffen und gegenüber seinem Haus am Waldesrand den Bau errichtet. Gesegnet wurde die Kapelle ein Jahr später von Pfarrer Karl Stroblmair. Das alte Beislhaus steht nicht mehr, aber die Kapelle an der gegenüberliegenden Straßenseite erinnert noch an die glückliche Heimkehr des einstmaligen Besitzers. Sie ist von den neuen Besitzern renoviert worden und durch die Entfernung der Bäume steht sie heute frei da und ist ein schöner Blickfang geworden.