Nußleitner-Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kapellenbildstock
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4076 St. Marienkirchen an der Polsenz (Eferding)
Adressbeschreibung:
direkt neben dem Nußleitnerhaus
Adresse (Ortschaft):
Weinberg 2 (Weinberg)
Breiten-, Längengrad:
48.261879080874, 13.953623289024 (Navigation starten)
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Hl. Bruder Konrad bitte für uns

Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Konrad (von Piacenza)


Kreuz
Kreuzform

Patriarchen Kreuz (mit Lilienenden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Das reich verzierte und mit zusätzlichen Kreuzstrahlennimbus versehene Schmiedeisenkreuz ziert den Giebel des rot gedeckten Satteldaches.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Der Rieselputz ist gelb gestrichen.

Errichtung
1950 - 2000

Votationsgrund
Errettung bei Krankheit

Diese Kapelle wurde 1957 von Leopold und Rosina Götzenberger unmittelbar neben dem Nußleitnerhof erbaut. Die Entstehungsgeschichte geht auf die Jahre 1942/43 zurück. Zu dieser Zeit wurde Frau Götzenberger von einer sehr schweren Krankheit heimgesucht. In großer Sorge um ihre dreijährige Tochter machte sie das Gelübde (zu Bruder Konrad), bei Gesundung eine Kapelle zu bauen. Die Suche nach dem rechten Standort verzögerte die Errichtung, bis ein Zufall eine Entscheidung brachte. 1956 hielt ein großer Nussbaum dem Frost nicht mehr stand, und genau an dieser Stelle wurde ein Jahr später die Kapelle errichtet. Die Maurerarbeiten besorgte Josef Krims. Die vorgesehene Konradstatue hatte bereits etwa 12 Jahre auf diese neue Heimstätte gewartet. Um 1945 hatte sie Leopold Götzenberger von Wels mit dem Pferdeschlitten geholt. Sie ist ca. 1 m hoch und hielt ursprünglich ein geschnitztes Kruzifix in der Hand. Vor gut 30 Jahren wurde die Statue entwendet, das Kuzifix gestohlen und die beschädigte Figur nicht weit vom Nußleitnerhaus entfernt weggeworfen. Frau Rosina Götzenberger, die Tochter der Erbauer, ließ die Kapelle im Herbst 2013 umfassend restaurieren. Dabei wurde die Statue durch Restaurator Henk Martin Stolk (Linz) in den ursprünglichen Zustand zurückgeführt.

Literaturquelle
2018
St. Marienkirchen an der Polsenz-Vergangenheit und Gegenwart,
OSR Konsulent Josef Hummer, Kons. OStR Mag. Herbert Schwarz u. A., Seite 138
Datenbankerfassung
2019-09
Schwarz Herbert
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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