Diese Kapelle wurde 1957 von Leopold und Rosina Götzenberger unmittelbar neben dem Nußleitnerhof erbaut. Die Entstehungsgeschichte geht auf die Jahre 1942/43 zurück. Zu dieser Zeit wurde Frau Götzenberger von einer sehr schweren Krankheit heimgesucht. In großer Sorge um ihre dreijährige Tochter machte sie das Gelübde (zu Bruder Konrad), bei Gesundung eine Kapelle zu bauen. Die Suche nach dem rechten Standort verzögerte die Errichtung, bis ein Zufall eine Entscheidung brachte. 1956 hielt ein großer Nussbaum dem Frost nicht mehr stand, und genau an dieser Stelle wurde ein Jahr später die Kapelle errichtet. Die Maurerarbeiten besorgte Josef Krims. Die vorgesehene Konradstatue hatte bereits etwa 12 Jahre auf diese neue Heimstätte gewartet. Um 1945 hatte sie Leopold Götzenberger von Wels mit dem Pferdeschlitten geholt. Sie ist ca. 1 m hoch und hielt ursprünglich ein geschnitztes Kruzifix in der Hand. Vor gut 30 Jahren wurde die Statue entwendet, das Kuzifix gestohlen und die beschädigte Figur nicht weit vom Nußleitnerhaus entfernt weggeworfen. Frau Rosina Götzenberger, die Tochter der Erbauer, ließ die Kapelle im Herbst 2013 umfassend restaurieren. Dabei wurde die Statue durch Restaurator Henk Martin Stolk (Linz) in den ursprünglichen Zustand zurückgeführt.