Kapelle Hartner

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Laubenkapelle
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4651 Stadl-Paura (Wels-Land)
Adresse (Ortschaft):
Stadl Ufer 3 (Stadl-Paura Ufer)
Breiten-, Längengrad:
48.0848213, 13.896727 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
367 cm

b) Gesamtbreite:
230 cm

c) Gesamttiefe:
230 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (IHS)
Im Giebelfeld ist das Christusmonogramm weiß stukkiert.

Kreuz
Kreuzform

Patriarchen Kreuz (mit Kleeblattenden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Giebelkreuz


Fenster
Fensterform

Dreiecksfenster

Fensterfunktion

Belichtung


Kapellenausstattung

Altar
einfacher Altar


Kapellenausstattung

Kniebank
Betschemel


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Korbbogentürrahmen mit weißen Faschen

Türblatt

Eisentür - Schmiedeeisentür
dem Korbbogen angepasst


Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria mit Kind
Im Zentrum des dreiteiligen Altars ist die Madonna, die Seitenteile sind als Spitzbogenfenster mit Landschaftsdarstellungen gestaltet, darüber je ein 4-Pass.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Putz
Fresko

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Geburt Christi
An der rechten Seitenwand der Kapelle ist die Darstellung des Stalles mit der Geburt Christi.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Putz
Fresko

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria Verkündigung
an der linke Seitenwand der Kapelle

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
hellgelb gestrichen, Faschen an den den Kanten und Rändern in gebrochenem Weiß

Errichtung
1750 - 1850

Votationsgrund
unbekannt

Beim „Stroblfischerhaus", heute Hartner, Ufer 3, steht eine gemauerte Laubenkapelle, die über 200 Jahre alt ist. Ein überdachter Vorbau in Richtung Norden wird von zwei auf Sockeln stehenden, hölzernen Rundsäulen getragen. Das Satteldach ist mit Biberschwanzziegeln gedeckt. Ein kleines, nach dem Süden weisendes dreieckiges Fenster spendet zusätzlich Licht in das Innere. Der Fußboden ist mit Ziegeln ausgelegt, die Fassade hat Faschen in gebrochenem Weiß, wobei die Gesamtfarbgebung ein freundliches Hellgelb zeigt. Der begehbare Innenraum hat einen Altar und einen Betschemel. Das Altarbild als Hauptmotiv stellt die Muttergottes mit dem Jesuskind dar, und es ist die Gesamtfläche der östlichen und westlichen Innenseite ausgemalt. Die Decke zeigt den Sternenhimmel, umrahmt mit Girlanden. Die Kapelle wurde in Eigeninitiative der Besitzer im Jahre 1989 renoviert. Gesamtkosten S 30.300,—. Die Erneuerung des Altarbildes (das Originalölbild wurde entwendet) und die seitliche Bemalung nahm Werner Schöberl, Lambach, vor. Pater Paulus Fuchshuber segnete die Kapelle im Mai 1990. Vor 1955 hatte die Kapelle ein vorgezogenes Dach. Die Besitzer legten bei der Renovierung im Jahre 1989 Wert darauf, dass der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt wurde. Die Gegend von Ufer wurde damals von Abt Severin, dem Geschmack der Zeit entsprechend, als Erholungs- und Belustigungsstätte gestaltet. Ignaz Gielge fand 1814 noch Reste dieser Anlage (Fischteiche usw.). Heute ist davon nichts mehr zu sehen, außer einer uralten Eibe, die an diese Blütezeit erinnert.

Literaturquelle
2000
Kleindenkmale der Marktgemeinde Stadl-Paura,
Interessensgemeinschaft Stadl-Paura, Seite 29
Datenbankerfassung
2020-02
Meisinger Alfred
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich