Wie der Name schon sagt, diente dieser Felsen zum Wachehalten bzw. zum „Auslugen" nach dem Feind. Ob der Stein bei den Schwedenkriegen besetzt war, ist unbekannt, jedenfalls wurde hier bei den Türkeneinfällen (1683) die Straße überwacht. Ob nach Kreidefeuern (Kri = Schrei, Alarm) von Arbesbach gespäht wurde, darf angezweifelt werden, da die Sicht dorthin von der „Türkenschanze“ aus weit besser ist. Vielmehr dürfte der einsichtbare Straßenabschnitt überwacht worden sein. Pfarrer Leopold Kaspar (1895) sieht den Verlauf der Feuerzeichen in den optischen Meldeketten des Hochmittelalters in umgekehrter Richtung: Informationen wurden vom Waldviertel (vermutlich plus Liebenau) in die Residenz weiter gegeben. Die Schale ist wahrscheinlich keine Opferschale, sondern eine Vertiefung für eine Signalfeuerstätte.