Die Mauernische ist schräg in zwei Häuser integriert. Die neugotische Spitzbogennische mit profilierter Umrahmung wird seitlich von konisch verlaufenden Pilastern, mit einem angedeuteten korinthischen Kapitell aus Akanthusblättern, flankiert. Darauf erheben sich Fialen, deren Spitzen Kreuzblumen tragen. Über der Spitzbogennische ist ein Ziergiebel, ein sogenannter Wimperg, mit profilierten Kanten, an denen Krabben bis zur Spitze aufgesetzt sind. Die Spitze ist wiederum mit einer Kreuzblume besetzt. Im Giebeldreieck ist ein stuckierter Dreipass. Ein kleines Podest, das Straßenniveau ausgleichend, führt zum Gusseisengitter, dessen oberer Rand mit einen Schmiedeeisengitter besetzt ist, in dem Blumentröge befestigt sind. Das Gebäude, in dem seit 1898 bis zu Beginn der 2010er Jahre das Postamt untergebracht war, diente als 2. Marktschule, als die von 1824 -1898 im Nebenhaus, der heutigen Konditorei Baumberger, untergebrachte und frühere Marktschule, zu klein wurde. Auch Anton Bruckner war hier, sowohl als Schüler von 1837 - 1840, als auch als Lehrer mit Dienstwohnung von 1845 - 1855.