Der gemauerte Kapellenbildstock wurde laut Österreichischer Kunsttopographie im Jahre 1905 errichtet und nimmt in der Rundbogennische, die als Konche angelegt und mit mehrfach gewölbten Bögen eingefasst ist, den hl. Nepomuk, den Patron der Schiffer und Flößer, auf. Waagrecht vorspringende Stuckleisten (Gesims) an der Maueraußenseite und an den Giebelrändern geben der Kapelle einen besonderen Reiz. Ein Kreuz schließt das mit Blech gedeckte Kreuzdach ab. Nach der linken als auch nach der rechten Seite schließt eine Mauer mit einem Gitterwerk an. Der Kapellenbildstock wurde mehrmals restauriert, 1978 durch die Stadlinger: Hager H., Stiglmayr E. Meggeneder Johann, Ficker A., Ehrenberger F., Topf R. Der Kapelle blieb die barocke Originalstatue, der hl. Nepomuk, eine Sandsteinfigur etwa um 1800 angefertigt, mehr als 45 Jahre vorenthalten. Vandalen rissen damals die Statue aus der Kapelle heraus und warfen sie in die Traun. Die Interessensgruppe - Nöstlinger, Kiener, Falkensteiner - ließ 1993 den Torso (es fehlten der Kopf, die Arme und die Vorderfüße) bei dem Linzer Restaurator, akad. Bildhauer Mag. art. Kurt Augustin, im Dörfl 3, ersetzen. Vorbeugend wurde bei Philipp Schmidt, Wimsbach, Brückenweg 9, eine zwei Meter hohe 2-flügeliges Schmiedeeisengittertür in goldfarben und schwarz gestrichen (nach einem Barockoriginal) in Auftrag gegeben. Das Kreuz, das Blattwerk und die Bünde vergoldete Ernst Schröfl, Halmetweg 6. Ernst Stiglmayr nahm die Ausbesserung im Mauerwerk vor, und Ernst Schröfel malte den Kapellenbildstock aus. Im Zuge eines Festaktes am 5. 9. 1993 erfolgte die Segnung durch Pater Paulus Fuchshuber. Sowohl der Kapellenbildstock, als auch die etwas unterlebensgroße Sandsteinfigur (hl. Nepomuk) stehen unter Denkmalschutz. Im Jahre 2019 wurde eine neuerliche Renovierung der Kapelle von der Interessensgemeinschaft Kleindenkmäler von Stadl-Paura vorgenommen.