Kapellenbildstock - hl. Nepomuk

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kapellenbildstock
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Denkmalstatus:
steht unter Denkmalschutz
Ort (Bezirk):
4651 Stadl-Paura (Wels-Land)
Adressbeschreibung:
Nach der Traunbrücke rechts am linken Ufer der Traun.
Adresse (Ortschaft):
Gemeindeweg/Schwanenstädter Straße (Stadl-Paura Hausruck)
Breiten-, Längengrad:
48.082547848803, 13.858174047668 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
380 cm

b) Gesamtbreite:
230 cm

c) Gesamttiefe:
110 cm

p) Nischenhöhe:
215 cm

q) Nischenbreite:
138 cm

r) Nischentiefe:
85 cm
AKfKDF_Bemassung_Kapellenbildstock_Vereinheitlicht.png
Symbol

Kreuz: Lateinisches Kreuz
oben in der Mitte, vergoldet und in die Schmiedeeisentür integriert

Sakrale Figur
Material für Figuren

Stein
Sandstein Natur

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Johannes Nepomuk
Der Heilige trägt in der rechten Hand sein Birett ( drei - odervierkantige Kopfbedeckung eines Priesters mit und ohne Quaste in der Mitte). Links trägt er das Kreuz und die Märtyrerpalme.


Profanes Bild
Material für Bilder

Putz
Das Fresko in Halbkugel der Nische ist mit einer aufgehenden Sonne und Wolken am Himmel flächendeckend bemalt.


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit Kleeblattenden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Das Kreuz ist als Bekrönung in der Mitte des Kreuzdaches, das mit Blech gedeckt ist.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
gelb gestrichen

Errichtung
1905

Votationsgrund
Schutz

Der gemauerte Kapellenbildstock wurde laut Österreichischer Kunsttopographie im Jahre 1905 errichtet und nimmt in der Rundbogennische, die als Konche angelegt und mit mehrfach gewölbten Bögen eingefasst ist, den hl. Nepomuk, den Patron der Schiffer und Flößer, auf. Waagrecht vorspringende Stuckleisten (Gesims) an der Maueraußenseite und an den Giebelrändern geben der Kapelle einen besonderen Reiz. Ein Kreuz schließt das mit Blech gedeckte Kreuzdach ab. Nach der linken als auch nach der rechten Seite schließt eine Mauer mit einem Gitterwerk an. Der Kapellenbildstock wurde mehrmals restauriert, 1978 durch die Stadlinger: Hager H., Stiglmayr E. Meggeneder Johann, Ficker A., Ehrenberger F., Topf R. Der Kapelle blieb die barocke Originalstatue, der hl. Nepomuk, eine Sandsteinfigur etwa um 1800 angefertigt, mehr als 45 Jahre vorenthalten. Vandalen rissen damals die Statue aus der Kapelle heraus und warfen sie in die Traun. Die Interessensgruppe - Nöstlinger, Kiener, Falkensteiner - ließ 1993 den Torso (es fehlten der Kopf, die Arme und die Vorderfüße) bei dem Linzer Restaurator, akad. Bildhauer Mag. art. Kurt Augustin, im Dörfl 3, ersetzen. Vorbeugend wurde bei Philipp Schmidt, Wimsbach, Brückenweg 9, eine zwei Meter hohe 2-flügeliges Schmiedeeisengittertür in goldfarben und schwarz gestrichen (nach einem Barockoriginal) in Auftrag gegeben. Das Kreuz, das Blattwerk und die Bünde vergoldete Ernst Schröfl, Halmetweg 6. Ernst Stiglmayr nahm die Ausbesserung im Mauerwerk vor, und Ernst Schröfel malte den Kapellenbildstock aus. Im Zuge eines Festaktes am 5. 9. 1993 erfolgte die Segnung durch Pater Paulus Fuchshuber. Sowohl der Kapellenbildstock, als auch die etwas unterlebensgroße Sandsteinfigur (hl. Nepomuk) stehen unter Denkmalschutz. Im Jahre 2019 wurde eine neuerliche Renovierung der Kapelle von der Interessensgemeinschaft Kleindenkmäler von Stadl-Paura vorgenommen.

Literaturquelle
2000
Kleindenkmale der Marktgemeinde Stadl-Paura,
Interessensgemeinschaft Stadl-Paura, Seite 50
Datenbankerfassung
2020-08
Meisinger Alfred
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich