Brückenkreuz Stadl - Pauraer Landesstraße 1315

Stammdaten

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Kategorie:
Einfaches Kreuz
Kreuzform:
Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
Kreuzdarstellung:
Kruzifix
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4651 Stadl-Paura (Wels-Land)
Adressbeschreibung:
am Brückengeländer der Traunbrücke
Adresse (Ortschaft):
L 1315 Stadl - Pauraer Landesstraße Brückenmitte (Stadl-Paura)
Breiten-, Längengrad:
48.0818999, 13.8589127 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
405 cm

b) Gesamtbreite:
152 cm
AKfKDF Bemassung Kreuz Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (INRI)
Ein schräges, schwarzes Brett über dem Korpus trägt, weiß und einzeilig geschrieben, das Christusmonogramm.


Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1993

Metall
Metall-Art

Eisen/Stahl

Metall-Technik

Schlosserarbeit
Kreuz

Errichtung
1993

Votationsgrund
Schutz

Vor geraumer Zeit verband eine Holzbrücke die beiden Ortsteile Stadl - Traun und Stadl - Hausruck. Große Hochwässer, wie die der Jahre 1897 und 1899, beschädigten immer wieder diese Brücke, und letztendlich versank sie in den Fluten. Im Jahre 1912 wurde eine Eisen - Bogenbrücke errichtet und ein Brückenkreuz aufgestellt. Im Herbst 1963 erfolgte nicht nur der Abriss der Brücke, sondern auch die Demontage des Eisenkreuzes mit dem Gusseisenkorpus. Stadl - Paura hatte wohl eine neue Betonbrücke aber dreißig Jahre kein Brückenkreuz. Die Interessensgemeinschaft Kleindenkmäler ließ 1993 bei Gerhard Brunner, Deising 13, Roitham, ein Eisenkreuz anfertigen. Der gebürtige Stadlinger ließ sich weder das Material noch die Arbeitsleistung bezahlen, er gab als Draufgabe noch 25 kg Farbe dazu. Der Gusseisenkorpus der Christusfigur, der in der Pfarre in Aufbewahrung war, wurde entsprechend vorbehandelt und durch Ernst Schröfel, Halmetweg 6, fachgerecht vergoldet. Während das Blattgold etwa S 8.000,— kostete, war die aufwendige Arbeit gratis. Das Brückenkreuz wurde im August 1993 neu gesetzt und am 5. 9. des gleichen Jahres durch Pfarrer Paulus Fuchshuber gesegnet. Die Nachkommen der damaligen Salzschiffer und Flößer werden sich der alten Tradition erinnern, dass bei der Durchfahrt unter der Brücke der Hut gezogen wurde und man um eine gute Naufahrt bat.

Literaturquelle
2000
Kleindenkmale der Marktgemeinde Stadl-Paura,
Interessensgemeinschaft Stadl-Paura, Seite 54
Datenbankerfassung
2020-08
Meisinger Alfred
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich