Bräuer Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Witterungsschäden
Ort (Bezirk):
4493 Wolfern (Steyr-Land)
Adressbeschreibung:
am Straßenrand neben dem Besitzeranwesen
Adresse (Ortschaft):
Hirschenbergstraße 1 (Maria Laah)
Breiten-, Längengrad:
48.11821803703, 14.363744711145 (Navigation starten)
Inschrift
Inschriftentyp

Marienmonogramm
Das Schmiedeeisenmonogramm befindet sich im oberen Halbkreis des Schmiedeeisengitters, in einen Kreis eingebettet.


Inschrift
Inschriftentyp

Initialen
JKE


Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1881

Besondere Funktion
Fronleichnamsstation
bis in die 1950er Jahre 2. Altar der Fronleichnamsprozession
Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Rundbogen

Türblatt

Eisentür - Schmiedeeisentür
hinterlegt mit einem Maschendrahtgitter; verschließt den Altarraum; das untere Drittel eine Verblechung, mit einer schönen Treibarbeit versehen


Fenster
Fensterform

Halbkreisbogen (Rundbogen)

Fensterfunktion

Belichtung
Die Rundbogenfenster mit buntem Glas an beiden Seiten sowie Holzsprossen, die im oberen Drittel im Zentrum der Sprossen einen Ring aufweisen sind mit zweiflügeligen Holzjalousien verschlossen. Sie werden mit zweifach profilierten, schmalen Putzrahmen umgeben.


Kapellenausstattung

Kniebank
vor dem Altar


Kapellenausstattung

Altar
Stipes (Altartisch) auch Mensa aus Holz, aufwendig gearbeitet


Sakrale Figur
Material für Figuren

Gips

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Lourdesmadonna
Die kleine Figur steht im Zentrum des Altartisches.


Kapellenausstattung

Ewiges Licht
im Zentrum des Altarraumes von der Decke hängend

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
dunkelgelb gestrichen, hellgelbe Pilaster und Fensterumrahmungen; Granitsäulen als seitliche Stützen der ehemaligen Laube

Errichtung
1881

Votationsgrund
Bet-/Andachtstätte

Die ursprüngliche Laubenkapelle wurde Ende des 19, Jht, erbaut und am 12. Juni 1881 gesegnet. Die Erbauer waren das Ehepaar Georg und Katharina Edlmaier, Besitzer des Hischenbergergutes. Bei den Fronleichnamsprozessionen der Pfarre Maria-Laah war noch in den 1950er Jahren bei dieser Kapelle der 2. Altar.
Aus witterungsbedingten Gründen wurden die Lauben zugemauert.

Das Satteldach, rückwärts abgewalmt, mit Biberschwanzziegeldeckung, schließt vorne mit einem Blendgiebel ab, der zweigeteilt im unteren Bereich mit Voluten aufsetzt und geschwungen in einen abgesetzten Satteldachteil übergeht, dessen Giebel das Kreuz mit dem Knauf trägt.
Der Laubenteil ist zur Gänze gemauert und vorne mit einem Rundbogen geöffnet. Die ehemaligen seitlichen Rundbögen zeigen sich optisch durch eine seichte Putzvertiefung, in deren Mitte Rundbogenfenster platziert sind. Die hellgelb gestrichenen Eckpilaster werden symbolisch von toskanischen Granitsäulen mit quadratischem Sockeln gestützt. Ein dreifachprofiliertes Umlaufgesims, dessen mittlerer Rundstab dunkel gestrichen hervorgehoben ist, geht in eine zur Hohlkehle gesputzte Traufenlinie über. Der zurückgesetzte Rundbogeneingang, abgeschlossen mit einer zweiflügeligen Schmiedeeisengittertür, im unteren Drittel mit einer Verblechung versehen, führt in den Altarraum, der mit einem Tonnengewölbe umspannt ist. Die Altarwand weist zusätzlich eine seichte Rundbogennische für die Figuren auf. Im Laubenteil steht seitlich eine mit Kerbschnitzarbeiten versehene Kirchenbank.
Die äußere Rückwand ist mit einem großen, vergitterten Bild versehen, das verblasst ist. Die Putzumrandung ist mit Pilastern gestaltet. Der mehrfach profilierte Rundbogen weist einen Schlussstein mit Errichtungs- und Renovierungsjahr auf.

Literaturquelle
2011
Christliche Denkmäler der Marktgemeinde Wolfern, Pfarren Wolfern und Maria Laah,
Josef Wageneder, Karl Seidel (Gestaltung und Layout), Stefanie Wageneder, Karin Judex, Marianne Seidel. , Seite 15
Datenbankerfassung
2021-10
Wageneder Josef
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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