Im Jahre 1925 ließ der damalige "Fürst von Starhemberg Militär - Veteranen und Krieger - Verein " auf dem Marktplatz nördlich der Pfarrkirche das Kriegerdenkmal aufstellen. 1958/59 wurde das Denkmal auf Initiative des Kameradschaftsbundes renoviert und erweitert. Das Komitee zur Erweiterung des Denkmals (Dr. Wilfried Pinsger, Gemeindesekretär Fritz Irrgeher, Ing. Hans Grubinger, Gendarmerie-Inspektor Franz Grubauer, Leopold Brungraber und Raimund Nimmervoll) beauftragte den Steinmetzmeister Franz Grünzweil aus Helfenberg, folgende Arbeiten durchzuführen: die Marmorplatten herausnehmen, schleifen und polieren, mit den Namen der Gefallenen und Vermissten versehen und wieder ordnungsgemäß einsetzen (in Goldbuchstaben). Die Anbringung der Namen der Gefallenen und Vermissten hatte in folgender Anordnung zu geschehen:
Kirchenseite: Vermisste beider Weltkriege, getrennt in Reihen; ohne Ortsnamen;
Pfarrhofseite: Namen der Gefallenen des 1. Weltkrieges mit Ortsnamen, in zwei Reihen;
Ost - und Westseite: Namen der Gefallenen des 2. Weltkrieges mit Ortsnamen. Weiters war die Säule abzunehmen, zu schleifen, die Jahreszahlen 1939-1945 waren einzuschleifen. Ferner musste über jeder Marmortafel, ein aus einem Granitstein in Hochrelief ausgearbeitetes Kreuz zwischen Platte und Säule eingesetzt werden. Das gesamte Posenmauerwerk war auszubessern und zu verfugen. Außerdem mussten die sechs Stück Granitsockel um das Kriegerdenkmal herausgenommen, fein gestockt und wieder in gleicher Form und Anordnung mit Ketten versetzt werden. Am 18. und 19.7.1959 wurde das Kriegerdenkmal mit der Feier des 65 - jährigen Bestandes des Kameradschaftsbundes eingeweiht. Die Enthüllung nahmen Bürgermeister Ludwig Egger und Kameradschaftsbundobmann Oberförster Karl Kerber vor. Geweiht wurde das Denkmal vom Ortspfarrer Othmar Kaar.
Der Grundsockel ist 80 cm hoch, der Pyramidenstumpf ist aus groben Granitsteinen gemauert. Die runde Säule mit einem Durchmesser von 36 cm besteht aus Marmor. Die abgebrochene Säule symbolisiert den jähen Tod junger Krieger. Die an sechs Granitsteinen befestigten, dicken Eisenketten grenzen das Denkmal von der Umgebung ab. Jedes 2. Jahr hält der Kameradschaftsbund nach dem Frühgottesdienst eine Gedenkfeier für alle gefallenen und vermissten Kameraden ab.