Der aus zwei gleichen Teilen bestehende Schaft ist durch die abgefasten Kanten polygonal. Der Aufsatz, ein Pyramidenstumpf, hat gleichförmige seichte Nischen, die jedoch leer sind. Unmittelbar unter dem Aufsatz, vor dem Beginn der Abfasung, ist die Jahreszahl eingraviert und schwarz gestrichen. In den darunterliegenden drei Flächen sind die beiden Buchstaben H und in der Mitte die gekreuzten Schwerter. Es könnte sich um eine Burgfriedsäule handeln. Von 1514 - 1671 haben die Herren von Hoheneck Hagenberg besessen. Ab 1672 war das Geschlecht der Hohenberg auf Hagenberg. Das Grundstück, auf dem die Kreuzsäule jetzt steht, stammt vom Gasthof Post. Das Ehepaar Steininger aus Linz baute darauf ein Wochendhaus. Die schöne, aus dem Jahr 1671 stammende Kreuzsäule stand früher in der Nähe des Schlosses Hagenberg neben einem Weg und wurde von den russischen Besatzungssoldaten umgefahren. Herr Steininger erwarb sie von den Besitzern des Grundstückes und stellte sie in Hellmonsödt, wo es das älteste Marterl ist, in seinem Garten auf. Nach dem Tod des Gatten verkaufte Frau Steininger Haus und Grund mitsamt der Kreuzsäule an die jetzigen Besitzer. Bei Umbauarbeiten ist das Objekt abgekommen.