Nach einem Artikel von Dr. Franz Stroh in der Zeitschrift "Welt und Heimat" Ausgabe 1943/44 haben Forscher wie Alois Jahn und Marie Andree -Eysn nachgewiesen, dass Kreuze in dieser Form viel älter sind und aus dem späten Mittelalter und der frühen Neuzeit, also aus dem 13. -16. Jahrhundert stammen. Sie waren Sühnezeichen für Mord oder Totschlag. Wie kam es aber dann dazu, dass dieses Kreuz vom Volksmund als Franzosenkreuz bezeichnet wird und dazu erzählt wird, dass dort im Jahre 1809 bei Gefechten im Haselgraben gefallene Franzosen bestattet wären? Nun, der wahre Sachverhalt geriet in Vergessenheit, so wurden solche Kreuze wie in anderen Gegenden vergangenen Kriegen oder Katastrophen, die noch in Erinnerung waren, zugeordnet, bei uns den Franzosenkriegen. Man hat in diesen rohen Steinkreuzen Erinnerungszeichen an allerlei Landesfeinde sehen wollen, wie Hussiten, Schweden und Franzosen. In Deutschland werden solche Kreuze auch vielfach Pest-oder Schwedenkreuze genannt.
1/3 des Kreuzes steckt im Boden. Im Frühjahr 1974 wurde das schon umgefallene Kreuz wieder aufgestellt.