Schrannetafel

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Stangenbild
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4924 Waldzell (Ried im Innkreis)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
215 cm

b) Gesamtbreite:
65 cm

c) Gesamttiefe:
21 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Die Schranne Ren. von Eduard, Erwin und Franz Erlinger

Besondere Funktion
Wallfahrt - Zwischenstation
Hier war bis 1779 die Schranne, eine Grenz- und Zehentstelle mit Zehentstadel. Station der Fußwallfahrt nach St. Wolfgang. Station der kbw- Marterlroas
Profanes Bild
Material für Bilder

Metall
Zentral eine Szene von der früheren Schranne mit Zehentstadel, Fuhrwerken und geschäftigem Treiben. Am oberen Bildteil Jesus (Ecce homo) und Maria in einer Wolke.

Künstler

Paulusberger, Walter, Kons. (*11.6.1952)

Holz
Holz-Art

Lärche

Holz-Technik

gezimmert/getischlert

Errichtung
1895

Votationsgrund
Gedenken

An die Schranne. Grenzstation zwischen Erzherzogtum Österreich und Churfürstentum Bayern.

Die Schranne war ein wichtiger Abgabeort für Zehent an der ehem. Österreichisch- Bayerischen Grenze bis 1779. Nach dem Frieden von Teschen verlor der Platz an Bedeutung, da nun keine Grenze mehr war. Der Zehentstadel wurde nach 1860 abgerissen, weil eine Räuberbande darin Unterschlupf hatte. Die Schrannentafel wurde 1895 von einem Tischler erstmals aufgestellt und etwa 1950 von Malermeister Scheindl neu gemalt. 1976 ließen die Brüder Franz, Eduard und Erwin Erlinger die desolate Tafel von Johann Hermandinger neu malen und dann um 2015 erneut. Die Darstellung des neuen Bildes von Walter Paulusberger: Jesus und Maria in einer Wolke über dem Zehentstadel der Schranne. Pferdefuhrwerke bringen den Zehent, Radlböcke und Männer vor dem Zehentstadel. Neben der Tafel stehen drei Ahornbäume, die etwa um 1950 gepflanzt wurden. Die heutige Schranne steht etwa 300 Meter westlich der Stelle, wo die alte Schranne bis 1779 stand.

Literaturquelle
2000
Heimatbuch Waldzell,
Reinhold Burgstaller, Veronika Holzmann, Anna Burghart, Roswitha Aigner, Johann Hermandinger, Alois Litzlbauer u.a., Seite 94
alternative Quelle
Homepage des Stelzhamerbundes/ Literatur/Texte/ "D'Schrann"
Das Bundwerk Nr: 35 Seite 13
Datenbankerfassung
2020-12
Hermandinger Johann
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich