Bleckenwegner Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Abgekommen - Gebrauchsspuren noch vorhanden
Ort (Bezirk):
4924 Waldzell (Ried im Innkreis)
Adressbeschreibung:
an der Straße nach Schildorn, ca.150 m vor Abzweigung nach Frankenburg
Adresse (Ortschaft):
(Bleckenwegen)
Breiten-, Längengrad:
48.13197344658, 13.440639228821 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
400 cm

b) Gesamtbreite:
260 cm

c) Gesamttiefe:
250 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Besondere Funktion
Fronleichnamsstation
war früher (bis etwa 2000) eine Station der Fronleichnamsprozession
Sakrales Bild
Material für Bilder

Putz
Secco-Malerei

Sakrale Ikonographie

Dreifaltigkeitsdarstellung - Karnabrunner Dreifaltigkeit


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Segmentbogen

Türblatt

Eisentür - Schmiedeeisentür
Ttefer gesetzte Tür mit integriertem lateinischem Kreuz


Fenster
Fensterform

Halbkreisbogen (Rundbogen)

Fensterfunktion

Belichtung
je ein Fenster an den Seitenwänden, vertieft gesetzt

Künstler

Paulusberger, Walter, Kons. (*11.6.1952)

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
weiß gestrichen

Errichtung
1954

Votationsgrund
Fromme Meinung

anstatt des zerstörten Wetterkreuzes

Das ursprüngliche Wetterkreuz an diesem Ort wurde 1929 durch einen Orkan zerstört. Das erneuerte Kreuz mit der blechernen Kreuzigungsgruppe wurde von Malermeister Scheindl gemalt. Ein Schneesturm vernichtete es am Weihnachtstag 1941 abermals. Zwischen 1942 und 1951 wurde die Fronleichnamsstation provisorisch gestaltet. Die Bauersleute Paul und Theresia Eitzinger errichteten 1954 die jetzige Kapelle zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit. Die beiden Barockengel wurden inzwischen aus den zwei Nischen der Kapelle genommen, ebenso eine Mariazeller Marienstatue, gestiftet von der Hansbäurin. Der ursprüngliche Wetterhahn auf dem Schindeldach ist auch schon dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen. Um etwa 1980 wurde das Altarbild von Scheindl durch eine Darstellung der Dreifaltigkeit, gemalt von Walter Paulusberger, ersetzt. Die Kapelle stand knapp an der Waldzeller Bezirksstraße, doch wurde diese umtrassiert, sodass die Kapelle jetzt schwer zugänglich etwa zwei Meter unterhalb der Straße steht. Durch mehrmaligen Besitzwechsel des Bleckenwegnergutes wird die Kapelle nicht mehr benützt. Das Satteldach ist mit Biberschwanzziegel gedeckt. Der Sockel ist steinsichtig mit Granitziegel gemauert und die jeweiligen Kanten sind mit erhabenen, naturbelassenen Eckquadern bis zur halben Höhe der Kapelle versehen.

Literaturquelle
2000
Heimatbuch Waldzell,
Reinhold Burgstaller, Veronika Holzmann, Anna Burghart, Roswitha Aigner, Johann Hermandinger, Alois Litzlbauer u.a., Seite 83
Datenbankerfassung
2021-01
Hermandinger Johann
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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