Das ursprüngliche Wetterkreuz an diesem Ort wurde 1929 durch einen Orkan zerstört. Das erneuerte Kreuz mit der blechernen Kreuzigungsgruppe wurde von Malermeister Scheindl gemalt. Ein Schneesturm vernichtete es am Weihnachtstag 1941 abermals. Zwischen 1942 und 1951 wurde die Fronleichnamsstation provisorisch gestaltet. Die Bauersleute Paul und Theresia Eitzinger errichteten 1954 die jetzige Kapelle zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit. Die beiden Barockengel wurden inzwischen aus den zwei Nischen der Kapelle genommen, ebenso eine Mariazeller Marienstatue, gestiftet von der Hansbäurin. Der ursprüngliche Wetterhahn auf dem Schindeldach ist auch schon dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen. Um etwa 1980 wurde das Altarbild von Scheindl durch eine Darstellung der Dreifaltigkeit, gemalt von Walter Paulusberger, ersetzt. Die Kapelle stand knapp an der Waldzeller Bezirksstraße, doch wurde diese umtrassiert, sodass die Kapelle jetzt schwer zugänglich etwa zwei Meter unterhalb der Straße steht. Durch mehrmaligen Besitzwechsel des Bleckenwegnergutes wird die Kapelle nicht mehr benützt. Das Satteldach ist mit Biberschwanzziegel gedeckt. Der Sockel ist steinsichtig mit Granitziegel gemauert und die jeweiligen Kanten sind mit erhabenen, naturbelassenen Eckquadern bis zur halben Höhe der Kapelle versehen.