Als der Eckbauer von einer geglückten Operation völlig genas, errichtete er zum Dank dieses Marterl. Ein weiterer Votationsgrund ist, dass 1872 beim Bau des Wirtschaftsgebäudes ein Arbeiter tödlich vom Dach stürzte. Für den Standort wählte der Bauer die Nähe zum Ort des Neulentnermordes von 1917 (siehe Neulentnertafel). Die Neulentnertafel war zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich desolat, deshalb bezog der Eckbauer auch diesen Anlass in die Votation mit ein. Das Dreifaltigkeitsbild ist in naivem Stil von der Altbäuerin des Lerzergutes, Hermine Gyhammer, gemalt. Der offene Bildkasten ist mit einem Kupferblech gedecktem Satteldach versehen. Die vorderen zwei abgestuften Giebelbretter sind in Stichsägearbeit mit Wellen verziert. Eine Konsole unter dem Bildkasten ist für den Blumenschmuck angebracht.