Christkindlkapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kapellenbildstock
Zustand:
Gut
Denkmalstatus:
steht unter Denkmalschutz
Ort (Bezirk):
4580 Windischgarsten (Kirchdorf an der Krems)
Adressbeschreibung:
Dambachstraße, unterhalb der aufgelassenen Bäckerei Klein
Adresse (Ortschaft):
Dambachstraße
Breiten-, Längengrad:
47.721012165053, 14.31873008728 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
274 cm

b) Gesamtbreite:
135 cm

c) Gesamttiefe:
62 cm

m) Bekrönungshöhe:
65 cm

n) Bekrönungsbreite:
38 cm

p) Nischenhöhe:
67 cm

q) Nischenbreite:
52 cm

r) Nischentiefe:
32 cm
AKfKDF_Bemassung_Kapellenbildstock_Vereinheitlicht.png
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Gelobt sei Jesus Christus

Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Jesuskind
stehend, im weißen Kleid, in einem barocken, vergoldeten Säulenbogen


Sakrale Figur
Material für Figuren

Ton/Keramik

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Lourdesmadonna
Links in der Nische steht eine kleine Lourdesmadonna.


Sakrale Figur
Material für Figuren

Ton/Keramik

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Florian
Rechts neben dem Jesuskind ist die Florianfigur.


Kreuz
Kreuzform

Patriarchen Kreuz (mit getatzten Enden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Als Bekrönung über dem Turmknauf befindet sich das Schmiedeeisenkreuz, das zusätzlich ein durchbrochenes lateinisches Kreuz im oberen Querbalken aufweist.

Künstler

Lindemayr, Andreas Ferdinand (25.11.1686 - 10.12.1759)
Nischengitter aus der Hofschmiedewerkstätte von Spital am Pyhrn- Lindemayr

Stein
Stein-Art

Sandstein

Stein-Technik

behauen
Der Sockel ist grau gestrichen.


Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Der Aufbau ist gelb gestrichen, Pilaster und Stuckleisten weiß.

Errichtung
1687 - 1715

Votationsgrund
Bet-/Andachtstätte

Errichtet von Dechant Johann Georg Schauer (* 1657 + 1724). Jedes Jahr am Weihnachtsabend musste bei der Kapelle eine Andacht gehalten werden bei der 60 arme Leute von den Besitzern des Hauses Windischgarsten 80 je 3 Kreuzer erhielten, der Vorbeter 9 Kreuzer.

Am 4. Dezember 1716 verkaufte Propst Heinrich von Spital an die ledige Maria Rettenbacher, Tochter des Georg und der Eva Rettenbacher, ein Land im "Kunstfeld," genannt das "Tambacherische Land", um eine gewisse Summe Geldes, welches aber der hochwürdige Dechant Johann Georg Schauer, ihr Onkel, in Spital für sie erlegte, wogegen sie nach ihrem Versprechen alljährlich am heiligen Weihnachtsabend nach gehaltener Litanei vor dem süßen Namen Jesu bei der Kreuzsäule außerhalb des Marktes, worinnen das Christkindlein stehet und welche der Herr Dechant errichten ließ, 60 armen Leuten jedem 3 Kreuzer zu reichen, dann dem Vorbeter 9 Kreuzer zu geben und zur Erhaltung der Kreuzsäule 21 Kreuzer abzuführen hat.
Der aus Sandstein gebaute Sockel verjüngt sich nach zwei niedrigen Stufen, den Mittelteil dominieren zwei seitliche Pilaster. Über der vorkragenden leicht profilierten Abdeckplatte erhebt sich der gemauerte Nischenteil, dessen Rundbogennische ebenfalls von zwei Pilastern flankiert ist. Diese werden kurz vor dem Dach von einem Umlaufgesims unterbrochen. Die innen mit einem Glasfenster verschlossene Rundbogennische wird zusätzlich mit einem barocken Abschlussgitter, geschmiedet in der Hofschmiedewerkstätte von Spital am Pyhrn, gesichert. Den Abschluss der Mauer unter dem Dach bildet ein verkröpftes Gesims. Das Kupferdach ist als Glockendach geformt mit Knauf und Bekrönungskreuz.

Literaturquelle
1994
Windischgarsten,
Dr. Hans Krawarik , Seite 209
Datenbankerfassung
2021-01
Strohmann Jörg
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich