Hafnerkapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kapellenbildstock
Zustand:
Gut
Denkmalstatus:
steht unter Denkmalschutz
Ort (Bezirk):
4580 Windischgarsten (Kirchdorf an der Krems)
Adressbeschreibung:
Gleinkerseestraße vor dem Kulturhaus Windischgarsten.
Adresse (Ortschaft):
Gleinkerseestraße
Breiten-, Längengrad:
47.721286438082, 14.323654623031 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
240 cm

b) Gesamtbreite:
120 cm

c) Gesamttiefe:
92 cm

m) Bekrönungshöhe:
60 cm

n) Bekrönungsbreite:
35 cm

o) Bekrönungstiefe:
25 cm

p) Nischenhöhe:
85 cm

q) Nischenbreite:
43 cm

r) Nischentiefe:
28 cm
AKfKDF_Bemassung_Kapellenbildstock_Vereinheitlicht.png
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Du unpefleckte Junfrau pit fir uns


Symbol

Bannrosette
Die Rückseite des Bildstockes schmückt eine Putzrosette in einem mit einem Stuckrahmen versehenen Feld, die gesamte Fläche einnehmend.

Sakrale Figur
Material für Figuren

Ton/Keramik
Terrakotta

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria Immaculata
links Jesuskind


Kreuz
Kreuzform

Patriarchen Kreuz (mit Kleeblattenden)
Das Kleeblatt der Enden ist offen.

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Kreuz als Bekrönung

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)
früher vielleicht glasiert

Mauerwerk-Technik

unverputzt
Feld grün, vergoldete Blumenranken

Errichtung
1772

Votationsgrund
Fromme Meinung

durch Hafnermeister Johann Adam Schenk

Das Dach ist ein Glockendach aus Metall mit Knauf und Kreuz, es sitzt auf einem mehrfach profiliertem Umlaufgesimse. Auf dem grauen quaderförmigen Sockel liegt eine vorkragende Abdeckplatte mit abgerundeten Kanten. Der Nischenteil ist ein aus Ziegel herstellter Quader. Die Nische wurde als Konche garbeitet mit vergoldeter Muschel mit Blumenranken. Die Rundbogennische mit abgesetzten Ecken ist mit einem klassischen Rautengitter mit Eisenbündeln verschlossen, dahinter als Schutz eine Glastür.
Noch Mitte des 19. Jht. hieß dieser Bildstock im Volksmund "Die Rote Kapelle". Sie wurde vom Hafnermeister Johann Adam Schenk aus gebranntem Ton, aus sog. "Kacheln", errichtet und stand bis 2001 unter der "Hafner-Linde".
Im Jahr 1955 wurde die aus der Erbauungszeit stammende Marienstatue gestohlen. Der Wiener Sommergast Univ. Prof. Wilhelm Frass (*29.05.1886, + 01.11.1968, Schöpfer des Kriegerdenkmals in der Wiener Hofburg) modellierte etwa 1960 eine neue Marienfigur auf den bestehenden, alten Sockel mit Weltkugel, Schlange und Halbmond.
Da der Bildstock sehr nahe an der Gleinkerseestraße stand und besonders im Winter sehr unter den Witterungseinfüssen (Schneepflug, Schnee und Wasser von vorbeifahrenden Autos) litt,  wurde das Denkmal 2001 von der Marktgemeinde an die jetzige Stelle versetzt, nachdem es von Restaurator Dimmel jun. aus Linz restauriert worden war. Er hat die vorhandenen Übermalungen abgenommen und den ursprünglichen Zustand wieder hergestellt.   

alternative Quelle
Recherchen Konsulent Jörg Strohmann
Datenbankerfassung
2021-01
Heilingbrunner Brigitte
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich