Das Dach ist ein Glockendach aus Metall mit Knauf und Kreuz, es sitzt auf einem mehrfach profiliertem Umlaufgesimse. Auf dem grauen quaderförmigen Sockel liegt eine vorkragende Abdeckplatte mit abgerundeten Kanten. Der Nischenteil ist ein aus Ziegel herstellter Quader. Die Nische wurde als Konche garbeitet mit vergoldeter Muschel mit Blumenranken. Die Rundbogennische mit abgesetzten Ecken ist mit einem klassischen Rautengitter mit Eisenbündeln verschlossen, dahinter als Schutz eine Glastür.
Noch Mitte des 19. Jht. hieß dieser Bildstock im Volksmund "Die Rote Kapelle". Sie wurde vom Hafnermeister Johann Adam Schenk aus gebranntem Ton, aus sog. "Kacheln", errichtet und stand bis 2001 unter der "Hafner-Linde".
Im Jahr 1955 wurde die aus der Erbauungszeit stammende Marienstatue gestohlen. Der Wiener Sommergast Univ. Prof. Wilhelm Frass (*29.05.1886, + 01.11.1968, Schöpfer des Kriegerdenkmals in der Wiener Hofburg) modellierte etwa 1960 eine neue Marienfigur auf den bestehenden, alten Sockel mit Weltkugel, Schlange und Halbmond.
Da der Bildstock sehr nahe an der Gleinkerseestraße stand und besonders im Winter sehr unter den Witterungseinfüssen (Schneepflug, Schnee und Wasser von vorbeifahrenden Autos) litt, wurde das Denkmal 2001 von der Marktgemeinde an die jetzige Stelle versetzt, nachdem es von Restaurator Dimmel jun. aus Linz restauriert worden war. Er hat die vorhandenen Übermalungen abgenommen und den ursprünglichen Zustand wieder hergestellt.