Im Jahre 1963 wurde der Waldzeller Friedhof neu gestaltet. Eine neue Friedhofmauer, zwei neue Stiegenaufgänge, ein neues Kirchenportal und die Verlegung des Priestergrabes bildeten den Schwerpunkt. Am Priestergrab des Friedhofes Waldzell steht nun ein schmiedeeisernes Kreuz, das von Architekt Hofrat Willibald Böhm+ entworfen und vom ortsansässigen Schmiedemeister Johann Steinhofer+ ausgeführt wurde. Im doppelten Rahmen besteht die Füllung aus 10 Fischen, einer brennenden Kerze, einem Hostienkelch, Eheringen, einem Beichtgitter und einer erlöschenden Kerze. Ein größeres Gitter um das Kreuzzentrum herum symbolisiert ein Fischernetz mit vier weiteren Fischen. Es soll den Auftrag von Jesus an Petrus darstellen: Von nun an sollst du Menschenfischer sein! Die brennende Kerze steht für das Sakrament der Taufe. Das feine Gitter steht für das Bußsakrament. Die hl. Kommunion wird durch den Kelch dargestellt. Die Ringe stehen für die Ehe und das erlöschende Licht für das Sterbesakrament. Den Fuß des Kreuzes ziert eine schmiedeeiserne Laterne. Im rechten Bild von 1963 begutachtet Hofrat Böhm die Ausführung seines Entwurfes durch den Schmiedemeister Johann Steinhofer.