Schröckenfuxkreuz

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Dachkreuz
Kreuzform:
Lateinisches Kreuz (mit Kleeblattenden)
Kreuzdarstellung:
Bildkreuz
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4580 Windischgarsten (Kirchdorf an der Krems)
Adressbeschreibung:
Bahnhofstraße, im Kirchenpark rechts neben Seiteneingang der Pfarrkirche an der Nordfassade.
Adresse (Ortschaft):
Bahnhofstraße, Kirchenpark
Breiten-, Längengrad:
47.721077124585, 14.328402132988 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
238 cm

b) Gesamtbreite:
104 cm

c) Gesamttiefe:
11 cm

d) Sockelhöhe:
42 cm

e) Sockelbreite:
42 cm

f) Sockeltiefe:
42 cm

j) Kreuzhöhe:
196 cm

k) Kreuzbreite:
104 cm
AKfKDF Bemassung Kreuz Vereinheitlicht
Sakrales Bild
Material für Bilder

Metall (in Blechschnitttechnik)
Geschmiedete und geformte Blechschnitte

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Auferstandener Christus
Als Bekrönung, an der Spitze des Daches.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Metall (in Blechschnitttechnik)

Sakrale Ikonographie

Engel
Je ein bemalter Blechschnittengel mit Posaune ist am Ende der Querbalken platziert. Die beiden anderen bemalten betenden Blechschnittengel sind in die erste Wölbung des Doppelbogens des schmalen Daches gesetzt. Zwei kleinere Engel flankieren im oberen Abschnitt das Namenskästchen, zwei Engelköpfe im unteren.

Künstler

Lindemayr, Andreas Ferdinand (25.11.1686 - 10.12.1759)
Hofschmiedewerkstätte des Stiftes Spital a.P.,

Metall
Metall-Art

Eisen/Stahl

Metall-Technik

Schmiedearbeit
Geschmiedetes Flacheisen, Rundeisen, Eisenblech

Errichtung
1729

Votationsgrund
Tod bei Krankheit

Grabkreuz für die am 10. September 1729 verstorbene Sensenschmiedfrau vom Sensenwerk Roßleithen, Maria Elisabeth Schröckenfux.

Als der alte Friedhof um die Pfarrkirche 1846 aufgelassen wurde, standen im heutigen Kirchenpark noch mehrere schmiedeeiserne Grabkreuze. Inzwischen waren gusseiserne Grabkreuze in Mode gekommen, die alten Grabkreuze blieben unbeachtet zurück. Freiherr Wilhelm Schwarz von Senborn (Leiter der Wiener Weltausstellung 1873) gründete im Jahr 1876 den "Verschönerungsverein Windischgarsten". Über seine Veranlassung wurde der Kirchenpark neu gestaltet und er ließ die Kreuze entlang der Kirchenmauer aufstellen. Eine neue Aufstellung erfolgte 1912 unter Regierungsrat Dr. Wilhelm Svetlin (Nervenarzt in Wien und Villenbesitzer in Windischgarsten), in den 50-er Jahren hat die Kreuze Herr SR Rudolf Kusché restauriert, 1998 restaurierte HS OL Christian Habersack das Kreuz, er ergänzte nach alten Fotos die fehlenden Blechschnitte und bemalte sie in barocker Art. Das Schröckenfuxkreuz ist eines der prachtvollsten Grabkreuze der Windischgarstner Sammlung. 

Das zweimal geschwungene schmale Dach läuft oben zu einem Spitz zusammen. Die Ränder sind aufgebogen und mit einem vergoldeten Halbkugelmuster verziert.

Literaturquelle
1994
Windischgarsten,
Dr. Hans Krawarik , Seite 211
Datenbankerfassung
2021-01
Strohmann Jörg
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich