Engertsberger Marterl

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Rundkapelle
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4794 Kopfing im Innkreis (Schärding)
Adressbeschreibung:
Das Stöckl befindet sich im Ortskern von Engertsberg zwischen den Anwesen der Engertsberg 1 und Engertsberg 4 und steht auf öffentlichem Grund neben der geschlossenen Löschwasserstelle.
Adresse (Ortschaft):
Engertsberg 1
Breiten-, Längengrad:
48.417540155131, 13.661158953373 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
465 cm

b) Gesamtbreite:
181 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Tür
Türsturz

Gerader Sturz

Türblatt

Eisentür - Schmiedeeisentür
Hinter der Gittertür ist ein Glas als Schutz angebracht.


Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz
Die Marienstatue ist naturbelassen, 92 cm.

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria Immaculata
Das Duplikat steht auf einem abgestuften Granitsockel in der Kapelle.

Künstler

Litzlbauer, Fritz (*3.9.1967)
Die Marienstatue wurde Herrn Litzlbauer, Bildhauer aus Neukirchen am Wald, angefertigt.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
außen Reibeputz und weiß gestrichen, innen glatt verputzt

Errichtung
1975 - 1976

Votationsgrund
Bet-/Andachtstätte

Das Marterl wurde 1975 - 1976 im Zuge der Grundzusammenlegung und während des Straßenneubaues 1971 nach Plänen von Hofrat Nimmrichter und den Agraringenieuren erbaut. Am Freitag den 23. 7.1976 wurde das Marterl von Dechant Alois Heinzl eingeweiht.
Die alte Kapelle, die in der Nähe des Bauhans’n Gutes stand, musste wegen Baufälligkeit abgetragen werden und wurde durch den Neubau dieser Kapelle ersetzt. GPS Koordinaten der baufälligen Kapelle ca.: 48.417972, 13.661513. Die in der alten Kapelle befindliche Marienstatue, eine Immaculata, stammte vermutlich von der Meisterhand des Bonaventura Schwanthaler. (Bonaventura Schwanthaler war während des bayrischen Bauernaufstandes 1705/06 Offizier. Anschließend wirkte er von 1721 - 1744 als Schulmeister in Enzenkirchen, wo ihm zu Ehren an der Außenseite der Kirche eine Gedenktafel errichtet wurde). Diese Statue wurde gemeinsam von einer Frau vom Bauhans’n Gut und einer Frau vom Moderer Gut gespendet. Im Marterl befindet sich eine Kopie dieser Statue, die von Herrn Litzlbauer aus Neukirchen am Wald angefertigt und von der Dorfgemeinschaft Engertsberg angekauft wurde. Herr Dechant Alois Heinzl feierte am 11. Mai 1996 beim Stöckl eine Heilige Messe und segnete anschließend die Marienstatue. Ein altes Foto von Engertsberg mit der alten Kapelle ist im Besitz der Fam. Zauner, vulgo. Bauhans.
Beschreibung: Das Engertsberger Marterl ist eine kleine Kapelle, die als zylinderförmiger Rundbau mit einem kegelförmigen Kupferblechdach ausgeführt ist. Als Abschluss ist ein Kegelspitz mit Fahne aus Kupfer aufgesetzt. Die Gesamthöhe beträgt 4,65 m und der Durchmesser 1,81 m. Die schmiedeeiserne Tür hat eine Durchgangshöhe von 2,05 m und schützt die Madonna, die auf einem Granitsockel (0,7 m hoch) steht, vor unbefugten Zugriffen. Der Zugang zur Kapelle ist mit Natursteinplatten gepflastert. Die Rückseite der Kapelle wird von einem Thujenzaun geschützt.

alternative Quelle
Recherchen Johann Gschwendtner
Datenbankerfassung
2021-02
Gschwendtner Johann
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich