Marterl Ludwig z´Grub

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kapellenbildstock
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4794 Kopfing im Innkreis (Schärding)
Adressbeschreibung:
Das Marterl befindet sich zwischen dem Güterweg Hamet und dem Wohnhaus der Familie Zahlberger links neben dem Zugang.
Adresse (Ortschaft):
Entholz 14 (Entholz)
Breiten-, Längengrad:
48.418520270274, 13.676353382174 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
320 cm

b) Gesamtbreite:
133 cm

c) Gesamttiefe:
123 cm

p) Nischenhöhe:
80 cm

q) Nischenbreite:
80 cm
AKfKDF_Bemassung_Kapellenbildstock_Vereinheitlicht.png
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
hl. Erz. Michael


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampf, gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels, sei du unser Schutz! „Gott gebiete ihm“ so bitten wir flehentlich. Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen, stürze den Satan und die anderen bösen Geister, die zum Verderben der Seelen in der Welt umherschleichen, in die Kraft Gottes hinab in die Hölle. (Leo XIII) Heiliger Erzengel Michael, mit deinem Licht erleuchte uns! Heiliger Erzengel Michael, mit deinen Flügeln beschütze uns! Heiliger Erzengel Michael, mit deinem Schwert verteidige uns!

Sakrales Bild
Material für Bilder

Stein
weißer Marmor

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Michael - Erzengel
Höhe 72cm, in der Nische. Er ist auf einem Sockel dargestellt, mit Feuerschwert und Schild auf Luzifer stehend. Über dem Arm ist ein Medaillon gehängt, in dem sich ein kleiner Stein vom Erscheinungsort in Italien befindet.


Fenster
Fensterform

Rechteckige Fenster mit geraden Sturz

Fensterfunktion

Belichtung
Nischenfenster, das in eine Vertiefung gesetzt ist, die nach unten bis zum Sockel reicht

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Gelb gestrichen, Teile der Seitenwände und die Fensternische sind weiß und hellgelb gestrichen.

Errichtung
1951 - 2000

Votationsgrund
Bet-/Andachtstätte

In früherer Zeit sollte, Erzählungen zufolge, ein Fluch das Ludwigen Anwesen überschattet haben. Es dürfte sich um die in dieser Zeit sehr häufige Kindersterblichkeit gehandelt haben.

Das Marterl ist im Besitz der Familie vulgo Ludwig z´Grub. Es wurde am 29. September 2007 (Festtag des heiligen Erzengels Michael) nach kurzer Bauzeit von Pfarrer Andreas Skoplitzki um 15.00 Uhr im Rahmen einer Feierstunde gesegnet. Im Anschluss gab es noch vor der Hofeinfahrt ein gemütliches Beisammensein mit den Nachbarn und Freunden der Familie.
Dem Bau und der Entstehung des Marterls ging der Güterwegneubau voraus. Eines Tages, der Güterweg war fast fertig, kamen die Männer der Ortschaft Grub (Walter Zahlberger, Aschenberger Anton und Alois Buchinger) zusammen und unterhielten sich gemütlich. Im Laufe der Gespräche kam ihnen die Idee, dass zur neuen Straße ein Marterl gut passen würde. Gesagt getan, Walter unterbreitete diesen Vorschlag seiner Gattin Monika, und sie war mit dem Bau eines Marterls einverstanden. Daraufhin wurde mit der Planung und dem Bau begonnen. Diesen Ereignissen entsprechend entschloss sich die Familie, das Marterl unter den Schutz des heiligen Erzengels Michael zu stellen. Anlässlich einer Italien-Wallfahrt kamen die Pilger zum Monte S. Angelo, wo der Erzengel Michael erschienen ist. In einem nahe gelegenen Verkaufsladen erstand Monika die Statue des Heiligen Erzengels Michael.
Der gemauerte Bildstock hat ein flaches Zeltdach, das mit roten Bitumendachschindeln in Biberschwanzoptik gedeckt ist. Der Sockel ist steinsichtig gemauert und vorne als Stufe ausgeführt. Diese Vertiefung reicht bis zum Nischenfenster. Seitlich in der Nische befindet sich noch eine Schrifttafel.

alternative Quelle
Recherchen Johann Gschwendtner
Datenbankerfassung
2021-02
Gschwendtner Johann
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich