Das Marterl ist im Besitz der Familie vulgo Ludwig z´Grub. Es wurde am 29. September 2007 (Festtag des heiligen Erzengels Michael) nach kurzer Bauzeit von Pfarrer Andreas Skoplitzki um 15.00 Uhr im Rahmen einer Feierstunde gesegnet. Im Anschluss gab es noch vor der Hofeinfahrt ein gemütliches Beisammensein mit den Nachbarn und Freunden der Familie.
Dem Bau und der Entstehung des Marterls ging der Güterwegneubau voraus. Eines Tages, der Güterweg war fast fertig, kamen die Männer der Ortschaft Grub (Walter Zahlberger, Aschenberger Anton und Alois Buchinger) zusammen und unterhielten sich gemütlich. Im Laufe der Gespräche kam ihnen die Idee, dass zur neuen Straße ein Marterl gut passen würde. Gesagt getan, Walter unterbreitete diesen Vorschlag seiner Gattin Monika, und sie war mit dem Bau eines Marterls einverstanden. Daraufhin wurde mit der Planung und dem Bau begonnen. Diesen Ereignissen entsprechend entschloss sich die Familie, das Marterl unter den Schutz des heiligen Erzengels Michael zu stellen. Anlässlich einer Italien-Wallfahrt kamen die Pilger zum Monte S. Angelo, wo der Erzengel Michael erschienen ist. In einem nahe gelegenen Verkaufsladen erstand Monika die Statue des Heiligen Erzengels Michael.
Der gemauerte Bildstock hat ein flaches Zeltdach, das mit roten Bitumendachschindeln in Biberschwanzoptik gedeckt ist. Der Sockel ist steinsichtig gemauert und vorne als Stufe ausgeführt. Diese Vertiefung reicht bis zum Nischenfenster. Seitlich in der Nische befindet sich noch eine Schrifttafel.