Die Kapelle ist ein sechseckiger Bau mit einem ebenso sechseckigen spitz zulaufenden Eternitdach, auf dem ein Kreuz befestigt ist. Zwei Fenster erhellen das Innere der Kapelle. Der Altarbereich ist eine Stufe angehoben. Die im Jahre 1990 erbaute, der “schmerzhaften Mutter Gottes” geweihten Kapelle gehört Frau Cäcilia Wallner vom vulgo Kilaseder Gutes. Sie äußerte den inneren Wunsch ein Kreuzstöckl zu bauen. Einer ihrer Bekannten, Frau Theresia Doblhammer, war von diesem Vorhaben sehr angetan und hat sich sogleich bereit erklärt, ihr zu helfen. Da die Besitzerin eine Statue von der "schmerzhaften Mutter Gottes" wollte, entschlossen sich die beiden Frauen eine Fahrt nach Südtirol zu unternehmen. Gemeinsam starteten sie bei Tagesanbruch (5 Uhr) die Reise am 20. April 1990 zu den Schnitzern in das bekannte Grödnertal, wo sie die gewünschte Madonna rasch fanden. Glücklich traten die beiden Frauen den Heimweg an. Zu Hause angekommen, stellten sie fest, dass es eigentlich viel zu schade wäre, diese schöne Madonna in ein Kreuzstöckl zu stellen. Und so entschloss man sich nach eingehender Beratung, eine Kapelle zu errichten. Eine weitere Bekannte, Frau Theresia Schreiner aus Brunnenthal, die von Maurerarbeiten eine Ahnung hatte, half ihr bei der Planung und Umsetzung dieses Vorhabens. Anfang Mai 1990 wurde mit dem Aushub der Grundfeste begonnen. Die Maurerarbeiten erledigte Frau Schreiner, die Mischmaschine bediente Frau Wallner. Der Dachstuhl wurde unter der bewährten Hand von Zimmerpolier, Herrn Johann Zahlberger, angefertigt. Ihm standen die gut zusammengearbeiteten Zimmerleute, Herr Hermann Zachbauer und Herr Ludwig Doblinger zur Seite. Für die Spenglerarbeiten und die Anfertigung des Kapellenkreuzes erklärte sich Herr Konrad Maier bereit. Die Eingangstür und die Fenster wurden vom Fenstererzeuger Fritz Hamedinger aus Kopfing erworben.
Im Mai des darauf folgenden Jahres wurde die Kapelle im Rahmen einer Maiandacht von Dechant Alois Heinzl eingeweiht. Daraufhin wurde ein Gebetskreis gegründet, der ca. sechs Personen umfasst.
Bei einer Wallfahrt nach Medjugorje ging Frau Wallner auf den Erscheinungsberg hinauf, suchte sich diesen Stein aus und trug ihn im Rucksack hinunter. Dieser Stein liegt jetzt vor dem Altar. Laut Dr. Franz Berger handelt es sich bei diesem Stein um einen Kalkstein.