Schmerzhaftenmutter Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4794 St. Aegidi (Schärding)
Adressbeschreibung:
Die Kapelle befindet sich neben dem Wohnhaus. Der Zugang zur Kapelle führt durch den Hof der Besitzerin.
Adresse (Ortschaft):
Straß 6 (Straß)
Breiten-, Längengrad:
48.451836489394, 13.69183755546 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
450 cm

b) Gesamtbreite:
300 cm

c) Gesamttiefe:
300 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Kapellenausstattung

Altar
Der Altar ist aus Holz gefertigt, davor steht ein Tisch zur Ablage für Andachtsgegenstände.


Fenster
Fensterform

Rechteckige Fenster mit geraden Sturz

Fensterfunktion

Belichtung


Tür
Türsturz

Gerader Sturz

Türblatt

Holztür - Eingestemmte Füllungstür


Kapellenausstattung

Sitzbank
In der Kapelle befindet sich links und rechts der Eingangstür je eine Bank, die zwölf Personen einen Sitzplatz bieten.


Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Pieta
Auf dem Altartisch steht die aus dem Grödnertal stammende “schmerzhafte Mutter Gottes” (Höhe 87cm).


Kreuzweg
Stationsanzahl

14 Stationen
Nach dem Eingang hängen links auf der Mauer 14 Hinterglaskreuzwegbilder (16 x 20cm).


Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Herz Jesu
Auf der rechten Seite hängt ein Herz-Jesus Bild (Höhe 100cm, Breite 70cm).


Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria ohne Kind
über dem Eingang, (Höhe 75cm, Breite 59cm)


Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Schmerzensmann
über dem Eingang, (Höhe 75cm, Breite 59cm)


Kapellenausstattung

Standkerzenhalter
Schmiedeeisenkerzenleuchter links am Boden neben dem Altar


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Das große Holzkreuz ist hinter dem Altartisch an der Wand befestigt.


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
am Giebel des Daches


Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Der barmherzige Jesus
Das Halbbild steht auf dem Altar.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
weiß gestrichen

Errichtung
1951 - 2000

Votationsgrund
Fromme Meinung

In religiöser Überzeugung und auf innerer Eingebung hatte die Besitzerin ursprünglich den Wunsch, eine christliche Stätte in Form eines Kreuzstöckels zu errichten.

Die Kapelle ist ein sechseckiger Bau mit einem ebenso sechseckigen spitz zulaufenden Eternitdach, auf dem ein Kreuz befestigt ist. Zwei Fenster erhellen das Innere der Kapelle. Der Altarbereich ist eine Stufe angehoben. Die im Jahre 1990 erbaute, der “schmerzhaften Mutter Gottes” geweihten Kapelle gehört Frau Cäcilia Wallner vom vulgo Kilaseder Gutes. Sie äußerte den inneren Wunsch ein Kreuzstöckl zu bauen. Einer ihrer Bekannten, Frau Theresia Doblhammer, war von diesem Vorhaben sehr angetan und hat sich sogleich bereit erklärt, ihr zu helfen. Da die Besitzerin eine Statue von der "schmerzhaften Mutter Gottes" wollte, entschlossen sich die beiden Frauen eine Fahrt nach Südtirol zu unternehmen. Gemeinsam starteten sie bei Tagesanbruch (5 Uhr) die Reise am 20. April 1990 zu den Schnitzern in das bekannte Grödnertal, wo sie die gewünschte Madonna rasch fanden. Glücklich traten die beiden Frauen den Heimweg an. Zu Hause angekommen, stellten sie fest, dass es eigentlich viel zu schade wäre, diese schöne Madonna in ein Kreuzstöckl zu stellen. Und so entschloss man sich nach eingehender Beratung, eine Kapelle zu errichten. Eine weitere Bekannte, Frau Theresia Schreiner aus Brunnenthal, die von Maurerarbeiten eine Ahnung hatte, half ihr bei der Planung und Umsetzung dieses Vorhabens. Anfang Mai 1990 wurde mit dem Aushub der Grundfeste begonnen. Die Maurerarbeiten erledigte Frau Schreiner, die Mischmaschine bediente Frau Wallner. Der Dachstuhl wurde unter der bewährten Hand von Zimmerpolier, Herrn Johann Zahlberger, angefertigt. Ihm standen die gut zusammengearbeiteten Zimmerleute, Herr Hermann Zachbauer und Herr Ludwig Doblinger zur Seite. Für die Spenglerarbeiten und die Anfertigung des Kapellenkreuzes erklärte sich Herr Konrad Maier bereit. Die Eingangstür und die Fenster wurden vom Fenstererzeuger Fritz Hamedinger aus Kopfing erworben.
Im Mai des darauf folgenden Jahres wurde die Kapelle im Rahmen einer Maiandacht von Dechant Alois Heinzl eingeweiht. Daraufhin wurde ein Gebetskreis gegründet, der ca. sechs Personen umfasst.
Bei einer Wallfahrt nach Medjugorje ging Frau Wallner auf den Erscheinungsberg hinauf, suchte sich diesen Stein aus und trug ihn im Rucksack hinunter. Dieser Stein liegt jetzt vor dem Altar. Laut Dr. Franz Berger handelt es sich bei diesem Stein um einen Kalkstein.

alternative Quelle
Recherche Johann Gschwendtner
Datenbankerfassung
2021-02
Gschwendtner Johann
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich