Diese Kapelle wurde im Jahr 1873 von Herr Johann Spitzbart, damaliger Besitzer der Liegenschaft "Söldenbauergütl" in Kirchham 17, erbaut. Dies ist als Dank dafür geschehen, dass beim Brand des Nachbarhauses (Moar zu Kirchham) das Söldenbauerhaus vom Feuer verschont blieb.
1959 wurde die Kapelle von den Ehegatten Ignaz und Maria Leitinger käuflich erworben, als Dank für die Heimkehr ihres einzigen Sohnes Ernst aus dem Kriegseinsatz im 2. Weltkrieg. Die Liegenschaft und die Kapelle wurden zugleich an den Sohn Ernst und dessen Ehegattin Theresia Leitinger übergeben.
1979 wurde der Innenraum renoviert. 2000 erfolgte die Übergabe an die Tochter Theresia und Gatten Engelbert Kronberger; seit 2019 ist dessen Sohn Johannes Kronberger der Besitzer. Die Kapelle dient seit jeher als Segenstätte bei der Fronleichnamsprozession und Ort für die Segnung der Erstkommunionkinder.
Das Satteldach, mit Biberschwanzziegeln gedeckt, ist mit einem Schutzblech vorgezogen. Auch die Eingangstür schützt ein halbrundes Blechdach mit aufgebogenen Rundbogenmuster.
Ein schmaler Weg, der vor der Kapelle mit 2 Stufen endet und mit Kopfsteinpflaster gelegt ist, führt zum Eingang. Zwei kegelförmig geschnittene Segenbäume flankieren diesen.