Leitinger Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4656 Kirchham (Gmunden)
Adressbeschreibung:
Westlich des Bahnüberganges Gmöserstraße, Kapellenweg, Richtung Wiesenweg
Adresse (Ortschaft):
Kapellenweg 22
Breiten-, Längengrad:
47.973953589631, 13.894824385643 (Navigation starten)
Inschrift
Inschriftentyp

Spruch
Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Am untern Rand des Giebelfeldes in dunkler Frakturschrift geschrieben.


Symbol

Kreuz: Lateinisches Kreuz
3 Blechschnittkreuze zieren das runde vorgezogen Dach des Giebelbildes.


Inschrift
Inschriftentyp

Marienmonogramm
In Gold gefasst ist das Marienmonogramm in die Mitte des Antependiums gesetzt.


Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
erb. 1873

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Über der Eingangstür das Errichtungsjahr schwarz geschrieben.

Besondere Funktion
Fronleichnamsstation
Es ist eine Station bei der Fronleichnamsprozession.

Besondere Funktion
Ort für Maiandacht
Es werden auch Maiandachten abgehalten.
Sakrales Bild
Material für Bilder

Metall

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Geburt Christi
Die Darstellung ist über dem Eingang im Giebelfeld der Kapelle mit Rundbogen und gleichförmig vorgezogenem Dach mit 3 Kreuzen.


Kapellenausstattung

Altar
Holzaltar mit Stipes (Altartisch) ohne Aufbau, dahinter Wandnische. Der Mittelteil des Tisches ist vorgezogen, das Antependium mit eingestemmter Vorderfläche und auf gesetztem Marienmonogramm im Zentrum.


Kapellenausstattung

Sitzbank
Je 5 Sitzreihen pro Seite


Kapellenausstattung

Wandkerzenhalter
4 Stück Wandkerzenhalter, je 2 flankieren die Madonnennische


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Segmentbogen

Türblatt

Holztür - Eingestemmte Füllungstür
Zweiflügelige Tür mit breiter, doppelter, sich vertiefender weißer Fasche.


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit Kleeblattenden)
mit Kreuzstrahlen

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Es befindet sich am Dach der Kapelle.


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria Königin
In der Wandnische auf einem Sockel - mittig vom Holzaltar.

Material für Figuren

Holz
gefasst


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Florian
Steht rechts auf der Mensa des Altartisches

Material für Figuren

Holz
gefasst


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Leonhard
Steht links auf der Mensa des Altartisches.

Material für Figuren

Holz
gefasst


Kapellenausstattung

Standkerzenhalter
Links neben dem Altar


Fenster
Fensterform

Stichbogen oder Segmentbogen (Rundbogen)

Fensterfunktion

Belichtung
Je ein Fenster an den Seitenwänden mit Schmiedeeisengitter verschlossen.


Kreuzweg
Stationsanzahl

14 Stationen
Die Holz gerahmten Bilder sind auf beide Seitenwände verteilt.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Glatt geputzt, gelb gestrichen, Mauerkanten, Sockel, Tür und Fenster-Faschen sowie das profilierte Umlaufgesims sind weiß. Blendgiebel oben verblecht. InnenTonnengewölbe mit Längslattung verkleidet.

Errichtung
1873

Votationsgrund
Dank

Als Dank, dass beim Brand des Nachbarhauses das Söldenbauerhaus vom Feuer verschont blieb.

Diese Kapelle wurde im Jahr 1873 von Herr Johann Spitzbart, damaliger Besitzer der Liegenschaft "Söldenbauergütl" in Kirchham 17, erbaut. Dies ist als Dank dafür geschehen, dass beim Brand des Nachbarhauses (Moar zu Kirchham) das Söldenbauerhaus vom Feuer verschont blieb.
1959 wurde die Kapelle von den Ehegatten Ignaz und Maria Leitinger käuflich erworben, als Dank für die Heimkehr ihres einzigen Sohnes Ernst aus dem Kriegseinsatz im 2. Weltkrieg. Die Liegenschaft und die Kapelle wurden zugleich an den Sohn Ernst und dessen Ehegattin Theresia Leitinger übergeben.
1979 wurde der Innenraum renoviert. 2000 erfolgte die Übergabe an die Tochter Theresia und Gatten Engelbert Kronberger; seit 2019 ist dessen Sohn Johannes Kronberger der Besitzer. Die Kapelle dient seit jeher als Segenstätte bei der Fronleichnamsprozession und Ort für die Segnung der Erstkommunionkinder.

Das Satteldach, mit Biberschwanzziegeln gedeckt, ist mit einem Schutzblech vorgezogen. Auch die Eingangstür schützt ein halbrundes Blechdach mit aufgebogenen Rundbogenmuster.
Ein schmaler Weg, der vor der Kapelle mit 2 Stufen endet und mit Kopfsteinpflaster gelegt ist, führt zum Eingang. Zwei kegelförmig geschnittene Segenbäume flankieren diesen.

Literaturquelle
Datenbankerfassung
2021-02
Brunner Franziska
Letzte Überarbeitung
2025-01
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich