Ratzenberger Stöckl

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Breitpfeiler
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4794 Kopfing im Innkreis (Schärding)
Adressbeschreibung:
Das Kreuzstöckl steht rechts von der Hauptstraße zwischen Kopfing und Götzendorf in unmittelbarer Nähe Kopfing 8, vulgo Ratzenberger.
Adresse (Ortschaft):
Hauptstraße 19
Breiten-, Längengrad:
48.440730031433, 13.657886089087 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
218 cm

b) Gesamtbreite:
106 cm

c) Gesamttiefe:
63 cm

d) Sockelhöhe:
85 cm

e) Sockelbreite:
90 cm

f) Sockeltiefe:
63 cm

j) Aufsatzhöhe:
47 /47 cm

k) Aufsatzbreite:
95 /80 cm

l) Aufsatztiefe:
55 /50 cm
AKfKDF Bemassung Breitpfeiler Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1912


Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (IHS)
Im runden oberen Teil des Schmiedeeisengitters ist das IHS Zeichen mit Kreuz eingearbeitet.

Besondere Funktion
Fronleichnamsstation
Pfarrer Alois Heinzl verwendete das Stöckl als Fronleichnamsstation. Nach dem Neubau der Raiffeisenbank wurde die Fronleichnamsstation vor das Eingangsportal der RAIBA verlegt. Der Parkplatz und die gegenüberliegende Auffahrt boten mehr Platz für die Vereine und Gläubigen.
Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Christus an der Geisselsäule (Wiesheiland)
Die Statue ist eine Kopie des Wiesheiland aus der Wieskirche bei Steingaden im Pfaffenwinkel (Bayern). In der Hochblüte der Fußwallfahrten ließ man in so manchen Pfarren so eine Figur anfertigen, die dann bei den Prozessionen mitgetragen wurde. Der Kopfinger Wiesheiland gehört zu den "anberührten" Figuren ("anberührt" am Original) Das charakteristische Merkmal dieser Statue ist die Kette um den Hals, sowie die beiden Ketten mit den Armschellen, die an der niedrigen Balustersäule befestigt sind, weiters die Schrittstellung, der Strahlennimbus und der links geknotete Lendenschurz.

Stein
Stein-Art

Granit/Granitverwandte Gesteine

Stein-Technik

behauen

Errichtung
1912

Votationsgrund
unbekannt

Das Ratzenberger - Stöckl ist ein aus Granit gehauener Breitpfeiler, der aus vier Teilen besteht. Errichtet wurde das Ratzenberger Stöckl von Herr Grüblinger, der in jener Zeit den Beruf eines Steinmetzes ausübte. Im oberen, geschwungenen Teil mit zweifachem Rundstabfries sich vertiefend, (Vorderseite 95cm, Höhe 47cm und Tiefe 55cm) ist die Inschrift „Gelobt ist Jesus Christus“ in der Jahreszahl 1912, das mögliche Errichtungsjahr, zu lesen. In der Nische, die als Konche gearbeitet ist, steht Christus, der an eine Geißelsäule angekettet ist. Bis 2011 stand ein Engel an seiner Seite. Die Statue befindet sich hinter einem schmiedeeisernen Gitter das mit einem Vorhängeschloss gesichert ist. Unter der Nische steht ein schlichter, vorspringender Quader mit abgefasten Kanten.(Vorderseite 90cm, Höhe 85cm und Tiefe 55cm). Das Ganze wird von einem Grundsockel getragen (Vorderseite 106cm, Höhe 16cm, und Tiefe 63cm). Der in der Nische stehende Jesus an der Geißelsäule (Wiesheiland) dürfte etwa um das Jahr 1760 geschnitzt worden sein. Ursprünglich befand sich die Statue in der Rotbründlkapelle, außerhalb der Friedhofmauer, oberhalb der Pfarrkirche. Als die Kapelle behördlich gesperrt wurde, ging nach deren Abriss die Statue in den Privatbesitz über.

alternative Quelle
Recherchen Johann Gschwendtner
Datenbankerfassung
2021-02
Gschwendtner Johann
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich