Der Grund für die Aufstellung dieses Marterls war Dankbarkeit für Hilfe aus einer familiären Notsituation.
Es ist ein Kapellenbildstock mit einem Satteldach, das mit Biberschwanz - Tondachziegeln gedeckt ist. Die doppelten Stirnbretter sind mit einer schönen gezackten Laubsägearbeit verziert. Die wuchtigen, profilierten, dunkel gestrichenen Eichenholzpfetten ragen bis zum Ende des vorgezogenen Daches heraus.
Der Sockel ist steinsichtig mit Granitsteinen aufgemauert. Das Nischengewände ist ebenfalls aus Granitsteinen, die Öffnung (Höhe 130cm, Breite 77cm, Tiefe 73cm) ist mit einem schmiedeeisernen Gitter in Rautenform (95cm, Breite 68cm) verschlossen.
In der Nische befindet sich eine Madonna, die vom Schnitzer Horitzer aus Hellmondsödt hergestellt wurde. Der Boden der Nische besteht aus einer 2 cm starken Granitplatte. Der Granitblock (Länge 90 cm, Höhe 14 cm) der die Nische und den Sockel trennt, steht 4 cm dem Mauerwerk vor. Rund um das Marterl ist eine Kopfsteinpflasterung, die mit Leistensteinen begrenzt ist.