Wildererstöckl

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Bildsäule
Zustand:
Witterungsschäden
Ort (Bezirk):
4794 St. Aegidi (Schärding)
Adressbeschreibung:
Die Bildsteinsäule steht im Wald, nahe dem Anwesen der Familie Grafendorfer zwischen der Kreuzung Güterweg Rasdorf – Dornedt und der Ortschaft Grafendorf. Ein kurzer Weg, ca. 130 Schritte vom Güterweg, neben dem Wald führt direkt zum links stehenden
Breiten-, Längengrad:
48.441341, 13.68851 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
117 cm

b) Gesamtbreite:
30 cm

c) Gesamttiefe:
20 cm

g) Säulen/Pfeilerhöhe:
75 cm

h) Säulen/Pfeilerbreite:
oben Ø 23, unten Ø 18 cm

j) Aufsatzhöhe:
42 cm

k) Aufsatzbreite:
30 cm

l) Aufsatztiefe:
20 cm

p) Nischenhöhe:
36,5 cm

q) Nischenbreite:
20,5 cm

r) Nischentiefe:
4 cm
AKfKDF_Bemassung_Bildstock_Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Spruch
O, Wanderer, steh still all da an diesem Ort und bet´ ein Vater unser, dann setz´ dein´ Reise fort. Wann du schon jung und schön und bist auch stark von Jahren, der Tod hat List und Tück, das hab auch ich erfahren. Greiner Richard, Förster, am 5. 7. 1758 von einem Wilderer erschossen.

Profanes Bild
Material für Bilder

Hinterglas
Szene, wie der Wilderer im Wald den Jäger erschießt; über dem Wald der hl. Hubertus mit dem Hirsch

Stein
Stein-Art

Granit/Granitverwandte Gesteine
Die Granitsäule ist aus einem Stück angefertigt und relativ grob bearbeitet.

Stein-Technik

behauen

Errichtung
1751 - 1800

Votationsgrund
Mord/Todschlag

Der Förster Richard Greiner wurde von einem Wilderer erschossen.

Am 05. 09. 1758 wurde der Förster Richard Greiner von einem Wilderer erschossen. Richard Greiner entstammt einer passauerisch – viechtensteiner Försterfamilie, die über einige Generationen den herrschaftlichen Försterdienst in unserer Gegend ausübte.

Das Wildererstöckel wurde von der Jägerschaft St. Ägidi im Mai 1996 renoviert. Das Bild malte Frau Berta Beham, Kößlau 8, St. Ägidi.

Das Stöckl ist eine grob behauene, durchgehende Steinbildsäule aus Granit, die an der Rückseite von oben abgerundet ist. Der Nischenblockbereich geht in eine konischen Säule über. In der Nische ist ein Hinterglasbild, das zeigt, wie der Wilderer den Förster erschießt, darunter ist der Spruch angeführt. Das Nischenbild ist zwischen zwei Glasscheiben mit Blei eingefasst.

Die Steinsäule ist in eine Pflasterung mit Grantitsteinen integriert, wobei der Platz mit Granitleisten eingerahmt ist (Länge 110cm, Breite 95cm).

alternative Quelle
Recherchen Johann Gschwendtner
Datenbankerfassung
2021-03
Gschwendtner Johann
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich