Das Kreuz wurde aus Anlass des tödlich verunglückten Johann Rathberger aufgestellt. Er kam am 3. November 1969 um 12.30 Uhr im 63. Lebensjahr bei einem Verkehrsunfall ums Leben.
Herr Johann Rathberger war beim Begräbnis der im Nachbardorf verstorbenen Frau Pauline Kislinger, vulgo Baun Lini, Beharding 4. Nach dem Totenmahl (Zehrung) wollte Herr Rathberger mit seinem Moped nach Hause fahren. Im Vorhaus des Gasthauses kam er jedoch noch zur Kirchenbitterin Frau Cäcilia Scharinger (vulgo Zehnerin) und er erzählte ihr, dass er der Nächste sein wird der stirbt. Frau Scharinger maß dieser Andeutung keine Bedeutung bei und verabschiedete sich von ihm. Auf dem Nachhauseweg, die Schotterstraße führte von Kopfing nach Münzkirchen noch bei der Åhbaumühle (Aubachmühle) vorbei, kam er mit seinem Moped auf einer Schotterbank kurz vor seinem Anwesen ins Schleudern und fuhr gegen den Traktor des entgegenkommenden Obersfuhrwerkes des Herrn Johann Fischer aus Neukirchendorf 4. Herr Johann Rathberger erlitt bei diesem Zusammenstoß so schwere Kopfverletzungen, an denen er noch an Ort und Stelle erlag.
Das Gusseisenkreuz ist auf einem abgesetzten Granitsockel befestigt. In der Kreuzungsachse befindet sich in Gussform ein ausgebreitetes Tuch (Schweißtuch) mit den zweizeiligen Initialen „INRI“, darunter ist der 4-Nagel Christus. Im unteren Bereich des Kreuzes stehen Spes und Fides auf einem Podest (Breite 26,5cm). Sie lehnen an einer runden, leeren Schrifttafel (Ø 15cm). Eine Engelbüste hält das Podest. Der mit Blattwerk verzierte Kreuzfuß wird von zwei kannelierten Säulen mit korinthischen Kapitellen eingenommen. Ein Blattwerk mit Abschlussplatte bildet das darüberliegende Podest für die beiden Figuren. Das Kreuz, die Schrifttafel und der Kreuzfuß sind schwarz, die Inschrift, der Korpus, die zwei Figuren und die Engelbüste sind silbern gestrichen. Vor dem Granitsockel befindet sich eine Waschbetonplatte (50 x 50cm) zum Aufstellen von Gestecken oder Blumen.