Bis 1963 gehörte dieser Kapellenbildstock zum Anwesen Gruber/Haslinger in Saalach. In diesem Jahr wurde deren Grund vom Abraham-Gut in Aigen 2 erworben, wonach die Abrahams den Kapellenbildstock an die heutige Eigentümerfamilie übergaben.
Es wird berichtet, dass am Ende des 17. Jahrhunderts beim Heueinbringen der sogenannte Wiesbaum gebrochen ist und eine Magd erschlagen hat, als sie von der Fuhre gestürzt ist. Der Bau dieses Marterls soll darauf zurückgehen.
Das Ölgemälde in der Rundbogennische wurde von Bruder Matthias Lipp, Oblate des hl. Franz von Sales, aus Dachsberg gemalt und zeigt die Geburt Jesu.
Das Satteldach ist mit Biberschschwanzziegeln gedeckt. Das profilierte, abgestufte Umlaufgesims ist bis zur Traufenlinie gezogen. Die Korbbogennische ist mit einem abnehmbaren Gitter verschlossen.