Der aus zwei Säulenteilen zusammengesetzte Bildstock hat anstatt eines Blockaufsatzes ein Blechbild, das ein Marienbrustbild zeigt. Das halbrunde, leicht vorgezogene Dach hat eine halbkugelförmige getriebene Verzierung. Als Bekrönung dient ein Patriarchenkreuz mit Lilienenden.
Im Jahre 1585 kaufte David Aspan, Inhaber der Herrschaft Wimsbach, einen Teil des Scharnsteiner Landgerichts. Daraus entstand das Landgericht Wimsbach. Dieses hatte auch die Blutgerichtsbarkeit inne, wovon der Galgenberg Zeugnis ablegt.
Um diese historisch bezeugte Richtstätte ranken sich viele Geschichten: So wird zum Beispiel berichtet, dass 1744 eine Bettlerin zum Tode verurteilt wurde, da sie „ihre Gespännin ermordete, nur weil jene ein größeres Stückl Brot als sie selbst empfangen hatte.“
Der letzte, der nachweislich auf dem Galgen hing, war ein Totengräber. Angeblich hatte er Menschen vergiftet, um sein Einkommen zu steigern.