Emmauskapelle in Rath

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Laubenkapelle
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4654 Bad Wimsbach-Neydharting (Wels-Land)
Adresse (Ortschaft):
(Rath)
Breiten-, Längengrad:
48.048587146378, 13.891723682278 (Navigation starten)
Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria von der immerwährenden Hilfe
In der Altarnische, abwechselnd im Jahreszyklus des Kirchenjahres


Sakrales Bild
Material für Bilder

Glasguss
Fussinglas

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Emmausjünger
In der Altarnische, abwechselnd im Jahreszyklus des Kirchenjahres


Fenster
Fensterform

Rechteckige Fenster mit geraden Sturz
2 bunte Fenster, mit Halbmauer gestützt. Im Osten Morgenfenster im Westen Abendfenster

Fensterfunktion

Belichtung

Künstler

Gira-Spernbauer, Andrea (*1977)

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt

Errichtung
2018 - 2019

Votationsgrund
persönliche Gründe

Die Besitzer berichten: „Unser Anliegen war es, eine Kapelle zu errichten, der man ansieht, dass sie aus unserer Zeit stammt. Es sollte eine lebensfrohe Kapelle werden, die ausdrückt, dass Gott uns nahe ist und uns begleitet, auch heute, auch in unserer Zeit. So haben wir uns für zwei bunte Glasfenster entschieden – ein Morgenfenster im Osten, ein Abendfenster im Westen. Im Zentrum der Kapelle stehen zwei Bilder, die abwechselnd zu sehen sind: Zum einen ein Glasbild, dem die biblische Emmauserzählung (Lk 24,13-35) zu Grunde liegt. Es handelt sich um eine Auferstehungsgeschichte, eine Geschichte des Lebens. In ihr kommt zum Ausdruck, dass das Leben mit dem Tod nicht zu Ende ist; sie schenkt uns Hoffnung, wenn wir an die Menschen denken, die wir – viel zu früh – in unserer Familie verloren haben. Diese Geschichte erzählt davon, dass wir unsere Wege im Leben nicht allein gehen müssen – dass es Menschen gibt, die uns begleiten, dass auch Gott mitgeht, uns zur Seite steht und Kraft gibt.
Andrea Gira hat unsere Gedanken zur Emmausgeschichte künstlerisch umgesetzt. Im Glasbild erkennen wir einen Weg, der von einem dunkleren, steinigen Bereich zu einem helleren, lebensfrohen führt. Zentral sind die drei Figuren in der Mitte – zwei Jünger, die von Jesus begleitet werden. Sie sind gemeinsam unterwegs und nehmen die Betrachter mit auf ihren Weg. Der geöffnete Kreis soll einerseits Schutz, Nähe und Geborgenheit ausdrücken, als auch Raum für Neues und Entfaltung zulassen.
Das zweite Bild „Heilige Maria, Mutter von der immerwährenden Hilfe“ (das Gnadenbild in der Basilika Maria Puchheim), wird in den Marienmonaten ausgestellt. Unsere Mama hat es von einer Pilgerreise mitgebracht – mit dem Gedanken, einmal einen guten Ort dafür zu finden.
Im Mai 2019 haben wir gemeinsam mit der Familie, mit Freunden, Nachbarn und Pfarrer Dr. Johann Mittendorfer die Segnung unserer Kapelle gefeiert. Sie soll als ein besonderer Ort Menschen einladen, ein wenig zu verweilen, inne zu halten, einfach da zu sein und aufzutanken.

Das wuchtige Satteldach ist zur Laube, in der die Dachkonstruktion sichtbar gemacht ist, vorgezogen und auf zwei gemauerte Pfeiler gestützt. Die Seitenwände werden von halbhohen Mauern gebildet, die nach oben hin verglast sind. Drei abgestufte Stirnhölzer schließen das offenen Giebelfeld ab. In der  Altarwand bietet eine Segmentbogennische Platz für die wechselnden Bilder. Entlang der Seitenwand ist an beiden Seiten eine Sitzbank aufgestellt.

Literaturquelle
2019
Kleindenkmäler in Bad Wimsbach-Neydharting,
Angela Heitzinger MA, Dr. Ulrike Moser, Franz Rath, Alois Schlattner BEd, Mag. Ernst Schröder, Elisabeth Spitaler, Seite 78-79
Datenbankerfassung
2021-03
Schlattner Alois
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich